Teltow, Flugplatz - Gustav Witte um 1912 (s/w)

CC BY-NC-SA
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Beschreibung

Vorderseite: Fotografie des Fliegers Gustav Witte um 1912 in einem Doppeldecker-Gleiter sitzend. 1912 stürzte der Pilot bei einer Flugschau in Teltow ab und starb an den Folgen des Unfalls. Aufschrift: Flugplatz-Teltow//Gustav Witte (Kreuz) Gustav Witte war ein Berliner Briefträger. Im Dezember 1909 kaufte er zusammen mit einem Bekannten einen alten, abgewrackten Wright-Doppeldecker, den er selbst wiederaufbaute. Mit diesem Doppeldecker brachte er sich 1911 schrittweise das Fliegen selbst bei und erhielt nach erfolgreich abgelegter Flugprüfung das deutsche Flugzeugführer-Patent. Kurz darauf siedelte er nach Teltow über und eröffnete in Kooperation mit der Flugmaschine Wright GmbH seine eigene Flugschule. Am 15. März 1912 veranstaltete Witte vor einigen Schülern trotz böigen Windes ein Schaufliegen. Wahrscheinlich infolge eines Materialfehlers ging sein Flugapparat in einer Kurve plötzlich in steilen Gleitflug über. Witte stürzte aus 50 Metern ungebremst ab und verstarb noch an der Unfallstelle (Günter Schmitt: Der „fliegende Briefträger“ Gustav Witte. In: Flieger Revue 2/1994, S. 24–25). Rückseite: gelaufen, Briefmarke: Deutsches Reich, 5 Pf., Germania Aufschrift: Der Erlös aus dem Verkauf dieser Karte wird zugunsten der Hinterbliebenen des verunglückten Fliegers Gustav Witte verwendet.

Objektart Postkarte
Maße 84 mm x 135 mm
Material Pappe, Tinte, Papier, Bleistift
Inventarnummer 2019/0187/0
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:54:54
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Heimatverein Teltow CC BY-NC-SA

Dieses Objekt im Museum

Heimatmuseum Stadt Teltow

Das Heimatmuseum ist im „Ältesten Haus“ (nach dem Stadtbrand 1711 erbaut) der Stadt Teltow untergebracht. Besonders die ältesten noch erhaltenen Elemente dieses Hauses geben interessante Einblicke in die ältere Bautechnik. Auf einer Ausstellungsfläche von etwa 100 m² wird die ortsbezogene Geschichte insbesondere zu den Themenbereichen bürgerliches Wohnen, Haus- und Landwirtschaft sowie Handwerk veranschaulicht. Ein Stadtmodell (1890), Karten, Zeichnungen und Fotografien vermitteln ein Bild von der topographischen Lage, der Struktur und der Bebauung der Stadt. Der aus der Erbauungszeit stammende Dachboden bietet interessante Einblicke in die Dachkonstruktion (Spließdach). Weitgehend erhalten ist der Ausbau der Dachstube (Fachwerk mit Lehmstakenfüllung). (Die Besichtigung des Dachbodens ist nur im Rahmen von Sonderveranstaltung oder nach vorheriger Vereinbarung möglich. Wegen der steilen Treppe und niedriger Deckenhöhe der Dachstube erfolgt eine Begehung auf eine Gefahr.) Das Heimatmuseum Stadt Teltow befindet sich in Trägerschaft des Heimatvereins Stadt Teltow 1990 e.V.

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Fotosammelband Postkarten Teltow - 2019/0001/0

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