Glasmarke aus Annenwalde von 1771
Beschreibung
Scherbe mit Marke aus grünem Glas, gestempelt "NO 2 / ANNEN / WALDE / 1771", Innenkreis aus Linie, Korrosionsspuren. Es handelt sich um eine Marke der Glashütte Annenwalde aus dem Jahr 1771 mit charakteristischer Schreibweise der Ziffer 1". Der nummerische Zusatz "2" bezeichnete den verantwortlichen Glasmacher (vgl. Friese, Glashütten in Brandenburg, 1992, S. 13 und Serie 31, S. 30). Im Bestand befinden sich fünf weitere Marken aus dieser Serie, die mit den Nummern "1", "5", "7", "9" und "12" gestempelt sind (Inv. Nrn. 00344, 00648, 00651, 00338, 00339). Die Marke wurde am ehemaligen Standort der Hütte gefunden. Zusammen mit zahlreichen anderen Marken wurde sie dem Museum vor 1968 übergeben. [Verena Wasmuth]
Glasmarke | |
Dm. innen 2,4 cm | |
Glas: Grünes Waldglas / ofengeformt, gestempelt | |
00645 | |
2023-10-05 23:54:51 | |
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Details und verwandte Objekte
Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Das Museum hat seinen Sitz im Prenzlauer Tor, einem der 3 Stadttore der vollständig erhaltenen mittelalterlichen Wehranlage Templins. 1957 eröffnete das Kreisheimatmuseum mit Ausstellungsmodulen zur Ur- und Frühgeschichte, zur Bodenreform und zur lokalen Arbeiterbewegung. In den folgenden Jahren reichte das Spektrum der Sammeltätigkeit von Alltagsgegenständen, Kleidung und Arbeitsgeräten bis zu volkskundlichen Objekten. Im Jahr 2004 entstand die Idee, das Prenzlauer Tor als Gesamtensemble in seinem historischen Erscheinungsbild wieder sichtbar und damit den kulturhistorisch bedeutsamen Ort des Übergangs, des Austausches und Transits erlebbar zu machen. Im Zuge des Umbaus ab 2010 sind störende Ein- und Umbauten entfernt, das historische Gemäuer freigelegt worden. Neue Stahl-Glas-Elemente im Bereich der alten Torbögen machen heute die Blickachse durch Tor, Zwinger und Vortor wieder sichtbar, den Ort als Durchgang und Übergang wieder erlebbar. Diesem Architekturerlebnis fühlt sich die 2012 eröffnete Dauerausstellung inhaltlich verpflichtet. Die über 800 für die Ausstellung ausgewählten Objekte und die sich harmonisch einfügende Ausstellungsgestaltung belegen die außergewöhnliche Geschichte einer Stadt, ihres Umlandes und ihrer Bewohner.