Reinhold Mohr CC BY-NC-SA

Beschreibung

Die Turnhalle der Villa Gutmann zählt wegen der überragenden Qualität ihrer expressionistischen Architektur nicht nur zu den bedeutendsten Werken Reinhold Mohrs, sondern überhaupt zum Besten, was seinerzeit im Land Brandenburg an Innenarchitektur geschaffen wurde. Zu ihrer Ausstattung gehört neben der hier erstmals installierten Prismenbeleuchtung, die Mohr später auch in anderen Bauten verwendete, so in den Foyers des Städtischen Krankenhauses und des Wasserwerkes III am Werderschen Damm, ein großer Ofen mit einer Verkleidung aus rot- und schwarzglasierten Veltener Kacheln. An der südlichen Schmalseite der Halle gelegen und damit zugleich ihr Blickfang, besitzt der Ofen in der linken Hälfte eine mit dem Schornstein auf der Außenseite verbundene Heizvorrichtung. Die aufsteigende Warmluft wird über spezielle Luftöffnungen in den Raum geleitet. In der Mitte des Ofens befindet sich eine „mit Messingdraht versehene Schiebetür“, durch die sich der Altan auf der Südwestecke betreten lässt. [Thomas Sander] Blattangaben: u.r.: Luftheizung. Die Kacheln in Velten gebrannt. / R. Mohr.

Objektart Architekturzeichnung
Maße 49,9 x 35 cm
Material Blei- und Buntstift auf Pergament
Inventarnummer AT-2012-8
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:51
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Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte CC BY-NC-SA

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Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte

Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.

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Villa Gutmann, Bertinistraße

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