Ehrenbürgerurkunde für Stadtältesten und Kalkbrennereibesitzer Franz Oertel Zossen
Beschreibung
Mit dieser Urkunde beurkunden der Magistrat und die Stadtverordneten der Stadt Zossen am 3. Juli 1927 Herrn Stadtältesten und Kalkbrennereibesitzer Franz Oertel dessen Ernennung zum Ehrenbürger der Stadt Zossen. Von der ehemaligen Kalkbrennerei stehen noch zwei Kalkschachtöfen und wurden als Industriedenkmal zunächst gesichert. Nach einer Stadtchronik von Louis Günther war Franz Oertel von 1898 bis 1919 einer der Ratsherren in Zossen, führte das Dezimalsystem für die Ratswaage ein und wurde zum "Ratswagenmeister". Im Jahre 1897 sei die Genossenschaft von den Landwirten der Stadt und denen der umliegenden Dörfer gegründet und das Molkereigebäude in der Wasserstraße 7 erbaut worden. Vorsitzender der Genossenschaft war der Kalkbrennereibesitzer Franz Oertel. Nach der Verabschiedung des Krankenversicherungsgesetzes am 15 Juni 1883 unter Otto von Bismarck wurde die Kassenverwaltungsgeschäfte im Büro des Kalkbrennereibesitzer abgewickelt. Wie einen Urkunde der evangelischen Kirche der Mark Brandenburg belegt, fungierte Frank Oertel auch als Kirchenältester in der evangelischen Kirche der Mark Brandenburg und wurde dafür mit einer Urkunde geehrt.
Dokument | |
320 x 430 mm | |
Papier Farbdruck | |
585 | |
2025-02-05 21:23:51 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Heimatmuseum „Alter Krug“ entstand in einer teils dramatischen Rettungsaktion für eines der ältesten Gebäude der Stadt Zossen, die bis Anfang der achtziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts zurückreicht. Am 17. Oktober 1992 gründete sich der Heimatverein „Alter Krug“ Zossen e.V. und nahm das Schicksal des Gebäudes in seine Hände. Nach der denkmalgerechten Rekonstruktion zu Beginn der neunziger Jahre, konnte der „Alter Krug“ als Heimatmuseum genutzt werden. Am 11. Sept. 1994 beteiligte sich der Heimatverein als Träger des Museums mit dem „Alten Krug“ erstmals am Tag des „Offenen Denkmals“. Später wurde anstelle eines Stallgebäudes ein Wirtschaftsgebäude hinzugefügt. Mit seinen wechselnden Ausstellungen und vielfältigen Veranstaltungen hat sich das Museum zu einer festen Größe im Kulturleben der Stadt entwickelt. Das Museum wird ausschließlich von ehrenamtlich tätigen Mitgliedern unterhalten und betrieben. Seit 2012 können sich heiratswillige Paare hier auch trauen lassen. Mitglieder des Heimatvereins forschen selbst zur Heimatgeschichte und publizieren ihre Ergebnisse in Büchern, Zeitschriften und im Internet. Von Oktober 2019 bis März 2022 wurde das Gebäude des "Alten Kruges" grundsaniert. Öffnungszeiten: mittwochs 15:00 bis 18:00 Uhr und sonnabends von 14:00 bis 17:00 Uhr.