Sorbisches Osterei Nr. 491 von Silvia Panoscha

Marleen Schindler (Serbski institut) CC BY-NC-SA
Marleen Schindler (Serbski institut) CC BY-NC-SA
Marleen Schindler (Serbski institut) CC BY-NC-SA
Marleen Schindler (Serbski institut) CC BY-NC-SA

Beschreibung

Dieses Straußenei ist von Silvia Panoscha aus Schleife in sorbischer Wachsbatiktechnik verziert worden. Straußeneier stellen eine besondere Herausforderung für die Batiktechnik dar, da sie die Farbe im Farbbad durch die andere Oberflächenstruktur oft nicht so gleichmäßig annehmen wie Hühnereier. Umso bemerkenswerter ist dieses Exemplar, bei dem das Färben in fünf Durchgängen geglückt ist. Das Ei ist entlang des Meridians in zwei symmetrische Hälften geteilt, die von einem Band mit Herzen und Blumen voneinander getrennt sind. Die Hälften ziert ein aus zehn verschiedenen Musterrunden (d.h. in konzentrischen Kreisen angeordnete Einzelmuster, hier z.B. 2. Runde - Rauten) zusammengesetztes Motiv, das in seiner Gesamtheit an eine Blume erinnert.

Objektart Sorbisches Osterei
Material Wachsbatiktechnik
Inventarnummer 491
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:50
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Museum Sorbische Webstube Drebkau CC BY-NC-SA

Dieses Objekt im Museum

Museum Sorbische Webstube Drebkau

Im Jahr 1982 legte der Ethnologe und Volkskünstler Dr. Lotar Balke (1928-2008) den Grundstein für die Sorbische Webstube in der ehemaligen Straße der Freundschaft 17 (heute Hauptstraße) in Drebkau. Jetzt befindet sich das Museum Am Markt 10. Durch den im Jahr 2001 gegründeten Förderverein „Museum Sorbische Webstube Drebkau e.V.“ war es möglich, das Erbe Dr. Balkes zu pflegen und zu erweitern. Dr. Balke begann in den 50er Jahren mit seiner Sammlertätigkeit. Sein Ziel war es, traditionelles Motivgut zu bewahren. Die Ausstellungsbereiche umfassen die historische Flachsbearbeitung, Möbel, Einrichtungsgegenstände, Zeugnisse der Kultur und Lebensweise bäuerlicher und kleinbürgerlicher Schichten, regionale sorbische/wendische Trachten, geschichtliche Dokumente über das Drebkauer Handwerk sowie die älteste Sammlung verzierter Ostereier in sorbischen/wendischen Techniken. Zur Ostereier-Kollektion gehören insgesamt 3.500 Exponate aus über 50 Ländern. Neben den sorbischen und slawischen Herkunftsgebieten sind Exemplare u.a. aus Ungarn, Mexiko, USA, Australien, Libanon, Südafrika und China zu bewundern. Zur traditionellen Osterausstellung werden jährlich 2.500 Eier präsentiert. Das älteste Ei der Sammlung ist ein tschechisches Gänseei aus dem Jahr 1896.

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III Ostereiersammlung

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