Aufsatzgerät für Harztöpfe
Beschreibung
Dieses Forstwerkzeug ist ein Aufsatzgerät für Harztöpfe, das beim Harzschöpfen Verwendung fand. Den mit Harz gefüllten Topf stülpte der Harzer auf die Klingen des Schöpfgerätes, setzte den Aufsatz darauf und drehte damit das Harz heraus. Dieses Werkzeug besteht aus einem 3,5 cm breiten konischen Metallring mit zwei angeschweißten Halterungen für die Holzgriffe und einer 5 cm breiten abgerundeten und geschärften Klinge an der Seite. Durchmesser und Form des Stahlringes entsprechen denen eines Harztopfes. Innen wurde der Ring mit 1 cm starken Moosgummi verkleidet, um den Topf beim Harzschöpfen nicht zu beschädigen. Der deutlich zu lesende Aufkleber verweist auf die Herstellungsfirma und deren Sitz: "Wigowi Forstwerkzeuge Wilhelm Göhlers Wittwe Freiberg/Sa.".
Werkzeug | |
L: 34,4 cm, B: 14,5 cm, D: 13,3 cm | |
Holz, Stahl | |
00668 | |
2023-10-05 23:54:54 | |
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Details und verwandte Objekte
Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Das Museum hat seinen Sitz im Prenzlauer Tor, einem der 3 Stadttore der vollständig erhaltenen mittelalterlichen Wehranlage Templins. 1957 eröffnete das Kreisheimatmuseum mit Ausstellungsmodulen zur Ur- und Frühgeschichte, zur Bodenreform und zur lokalen Arbeiterbewegung. In den folgenden Jahren reichte das Spektrum der Sammeltätigkeit von Alltagsgegenständen, Kleidung und Arbeitsgeräten bis zu volkskundlichen Objekten. Im Jahr 2004 entstand die Idee, das Prenzlauer Tor als Gesamtensemble in seinem historischen Erscheinungsbild wieder sichtbar und damit den kulturhistorisch bedeutsamen Ort des Übergangs, des Austausches und Transits erlebbar zu machen. Im Zuge des Umbaus ab 2010 sind störende Ein- und Umbauten entfernt, das historische Gemäuer freigelegt worden. Neue Stahl-Glas-Elemente im Bereich der alten Torbögen machen heute die Blickachse durch Tor, Zwinger und Vortor wieder sichtbar, den Ort als Durchgang und Übergang wieder erlebbar. Diesem Architekturerlebnis fühlt sich die 2012 eröffnete Dauerausstellung inhaltlich verpflichtet. Die über 800 für die Ausstellung ausgewählten Objekte und die sich harmonisch einfügende Ausstellungsgestaltung belegen die außergewöhnliche Geschichte einer Stadt, ihres Umlandes und ihrer Bewohner.