Michael Lüder CC BY-NC-SA

Beschreibung

Das Blatt ist die Grundlage für die gleichnamige Gouache des Belvederes auf dem Klausberg (vgl. Inv.-Nr. 79-126b-K2a). Immer wieder, so auch in den „Märkischen Ansichten“ von Iris Berndt, wird angenommen, dass Andreas Ludwig Krüger seine Radierungen nach den Gemälden des Malers Johann Friedrich Meyer (1728-1789) geschaffen habe. Vermutlich hängt dies auch zusammen mit der Bildunterschrift „peint par F. Meyer“. Doch besagt dies nur, dass auch Meyer diese Ansicht gemalt hat, nicht aber, dass Krüger diese notwendigerweise auch zu seiner Vorlage gemacht haben muss. Schon in einem Artikel über Meyers Gemälde „Posthaus in der Nauener Strasse zu Potsdam“ (1773/1783, Frankfurt/M., Museum für Kommunikation) konnte auf exakt mit einem Quadratnetz geschaffene Vorzeichnungen Krügers verwiesen werden, die sowohl Meyer für seine Gemälde als auch Krüger für seine Radierungen zur Grundlage gedient haben. Da Meyer im Übrigen auch der Schwiegervater von Krüger war, erscheint diese Arbeitsteilung umso plausibler. [Thomas Sander] bez.: u.l.: peint par F. Meyer.; u.m.: Vue du Belvedére situé vers le Septentrion du Noveau / Palais de Sans-Souci. / Se vend chez Jean Morino & Compagl: / Marchands d‘ Estampes de l`Academie Royale á Berlin. / avec la permission Speciale du Roi.

Objektart Grafik
Maße 57,8 x 79 cm
Material Radierung auf Büttenpapier
Inventarnummer 79-126c-K2b
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:54:54
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Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte CC BY-NC-SA

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Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte

Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.

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