Holger Vonderlind CC BY-NC-SA

Beschreibung

Das hier von Südwesten dargestellte Triumphtor unterhalb des Winzerberges wurde 1850/1851 auf Veranlassung Friedrich Wilhelms IV. nach Plänen von Friedrich August Stüler (1800-1865) und Ludwig Ferdinand Hesse (1795-1876) errichtet. Es sollte als Auftakt einer bis zum Belvedere auf dem Klausberg reichenden Triumphstraße dienen. Von hier aus wäre der Weg über eine Serpentine und ein Viadukt von 24 Bögen hinter Schloss Sanssouci und von dort aus über eine Brücke an einem Nymphäum und Logierhaus vorbei zum Orangerieschloss geführt worden. Das Projekt blieb Fragment. Nicht zuletzt deshalb ist das Triumphtor, das an den Sieg preußischer Truppen über die revolutionären Aufstände in Rheinpfalz und Baden erinnern sollte, vor allem ein Symbol des Scheiterns. Gescheitert ist die Politik des „Romantikers auf dem Thron“, dessen Rückgriff auf das Ideal des mittelalterlichen Ständestaates angesichts der Industriellen Revolution und eines erstarkenden Bürgertums von Beginn an ein Anachronismus war. [Thomas Sander] bez.: o.m.: Perspectivische Ansicht des Triumphbogens bei Sanssouci; o.r.: T. 11; u.l.: Erf. u. ausgef. v. Hesse.; u.m.: Berlin & Potsdam / Verlag von Ferd. Riegel. / Die Original-Zeichnung befindet sich im Besitz des Verlegers.; u.r.: Lith. Anst: v. W. Loeillot in Berlin.

Objektart Grafik
Maße 44,1 x 69,3 cm (Passepartout Altbestand)
Material Farblithographie
Inventarnummer 80-290-K2b
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:54:54
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Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte CC BY-NC-SA

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Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte

Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.

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