Barttasse mit Spruch
Beschreibung
Als Barttasse bezeichnet man eine Tasse für Männer, die innen – unterhalb der Stelle, wo beim Trinken der Mund gewöhnlich angesetzt wird – einen horizontalen Steg besitzt. Dieser sollte den Bart und das Wachs, das im 19. Jahrhundert zur Schnurrbartmodellierung verwendet wurde, vor der Benetzung durch das Getränk bzw. dem Aufweichen durch heißen Dampf schützen. Die Barttasse ist mit Blumen und einem Goldrand verziert. Es ist folgender Spruch zu lesen: "Mag auch / Die Tasse seltsam sein / Sie hält den Bart / Doch nett und fein".
Geschirr | |
H: 8,5 cm; D oben: 9,0 cm | |
Porzellan | |
01498 | |
2023-10-05 23:54:54 | |
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Details und verwandte Objekte
Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Das Museum hat seinen Sitz im Prenzlauer Tor, einem der 3 Stadttore der vollständig erhaltenen mittelalterlichen Wehranlage Templins. 1957 eröffnete das Kreisheimatmuseum mit Ausstellungsmodulen zur Ur- und Frühgeschichte, zur Bodenreform und zur lokalen Arbeiterbewegung. In den folgenden Jahren reichte das Spektrum der Sammeltätigkeit von Alltagsgegenständen, Kleidung und Arbeitsgeräten bis zu volkskundlichen Objekten. Im Jahr 2004 entstand die Idee, das Prenzlauer Tor als Gesamtensemble in seinem historischen Erscheinungsbild wieder sichtbar und damit den kulturhistorisch bedeutsamen Ort des Übergangs, des Austausches und Transits erlebbar zu machen. Im Zuge des Umbaus ab 2010 sind störende Ein- und Umbauten entfernt, das historische Gemäuer freigelegt worden. Neue Stahl-Glas-Elemente im Bereich der alten Torbögen machen heute die Blickachse durch Tor, Zwinger und Vortor wieder sichtbar, den Ort als Durchgang und Übergang wieder erlebbar. Diesem Architekturerlebnis fühlt sich die 2012 eröffnete Dauerausstellung inhaltlich verpflichtet. Die über 800 für die Ausstellung ausgewählten Objekte und die sich harmonisch einfügende Ausstellungsgestaltung belegen die außergewöhnliche Geschichte einer Stadt, ihres Umlandes und ihrer Bewohner.