Glasmarke aus Annenwalde, wohl 1789

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Verena Wasmuth CC BY-NC-SA
Verena Wasmuth CC BY-NC-SA

Beschreibung

Scherbe und Marke aus grünem Glas, gestempelt "17 [Adler] 8? / ANNEN / WALDE / NO 8", Innenkreis aus Linie korrodiert. Es handelt sich um das Fragment einer Flasche aus der Glashütte Annenwalde aus der zweiten Hälfte der 1780er Jahre, die vierte Datumsziffer ist unleserlich. Die Schreibweise der Abkürzung "NO" spricht für die Jahreszahl 1789 (vgl. Friese, Glashütten in Brandenburg, 1992, Serie 43, S. 30). Diese Nummer bezeichnete den verantwortlichen Glasmacher. Die Marke wurde am ehemaligen Hüttenstandort in Annenwalde gefunden. Der Dorfschulleiter Walter Reschke übergab sie dem Museum gemeinsam mit zahlreichen weiteren Marken im Jahr 1968. [Verena Wasmuth]

Objektart Glasmarke
Maße Dm. innen 2,3 cm; Scherbe H. 3,0 cm; B. 3,6 cm
Material Glas: Grünes Waldglas / ofengeformt, gestempelt
Inventarnummer 00350
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:54:54
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Museum für Stadtgeschichte Templin CC BY-NC-SA

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Museum für Stadtgeschichte Templin

Das Museum hat seinen Sitz im Prenzlauer Tor, einem der 3 Stadttore der vollständig erhaltenen mittelalterlichen Wehranlage Templins. 1957 eröffnete das Kreisheimatmuseum mit Ausstellungsmodulen zur Ur- und Frühgeschichte, zur Bodenreform und zur lokalen Arbeiterbewegung. In den folgenden Jahren reichte das Spektrum der Sammeltätigkeit von Alltagsgegenständen, Kleidung und Arbeitsgeräten bis zu volkskundlichen Objekten. Im Jahr 2004 entstand die Idee, das Prenzlauer Tor als Gesamtensemble in seinem historischen Erscheinungsbild wieder sichtbar und damit den kulturhistorisch bedeutsamen Ort des Übergangs, des Austausches und Transits erlebbar zu machen. Im Zuge des Umbaus ab 2010 sind störende Ein- und Umbauten entfernt, das historische Gemäuer freigelegt worden. Neue Stahl-Glas-Elemente im Bereich der alten Torbögen machen heute die Blickachse durch Tor, Zwinger und Vortor wieder sichtbar, den Ort als Durchgang und Übergang wieder erlebbar. Diesem Architekturerlebnis fühlt sich die 2012 eröffnete Dauerausstellung inhaltlich verpflichtet. Die über 800 für die Ausstellung ausgewählten Objekte und die sich harmonisch einfügende Ausstellungsgestaltung belegen die außergewöhnliche Geschichte einer Stadt, ihres Umlandes und ihrer Bewohner.

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