Glasmarke mit Anker
Beschreibung
Opakgewordene Scherbe mit Siegel aus grünem Glas, gestempelt mit der Darstellung eines Ankers zwischen zwei gekreuzten Palmzweigen, darüber eine nahezu unleserliche Umschrift "LAB...", korrodiert. Die Stempelung ist nicht dokumentiert (vielen Dank für weiterführende Hinweise). Vermutlich handelt es sich um ein märkisches Bestellersiegel aus dem 18. Jahrhundert. Dieser Bodenfund kam in dem Angermünder Ortsteil Bruchhagen zutage. Das Schwarz- bzw. Opakwerden von grünem Waldglas durch das lange Lagern im feuchten, säurehaltigen Erdreich ist ein vielbeobachtetes Phänomen. [Verena Wasmuth]
Glasmarke | |
Dm. innen 2,9 cmn | |
Grünes Waldglas / ofengeformt, gestempelt | |
721 | |
2023-11-25 11:25:48 | |
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Dieses Objekt im Museum
1913 entstand als Gründung des „Vereins für Heimatkunde Angermünde“ ein Heimatmuseum. Neben Spenden von den Handwerkerinnungen und Kirchengemeinden bilden von Beginn an archäologische Funde aus dem gesamten Gebiet des Altkreises Angermünde einen Sammlungsschwerpunkt. Seit 2005 ist das Heimatmuseum mit dem 1974 entstandenen Literaturmuseum „Ehm Welk“ vereint. Der vor allem durch seinen Roman „Die Heiden von Kummerow“ bekannte Schriftsteller wurde 1884 im Angermünder Ortsteil Biesenbrow geboren und starb 1966 in Bad Doberan. In der neuen Ausstellung des Museums am neuen Standort im Stadtzentrum von Angermünde liefern Zitate und Bilder aus den Werken von Ehm Welk den „roten Faden“ zwischen den einzelnen Themen. Neben den umfangreichen heimatkundlichen und archäologischen Sammlungen verfügt das Museum über eine wertvolle Regionalbibliothek, Nachlässe des Bildhauers Albert Manthe und anderer Künstler, ein Bildarchiv, Karten und Pläne.