Glasmarke aus Chorin von 1747
Beschreibung
Scherbe mit Marke aus grünem Glas, gestempelt "CHOR / 1747 / JB", Innenkreis aus Linie, korrodiert. Das Fragment ist in zwei Stücke zerbrochen. Die Stempelung bezeichnet dieses Flaschenfragment als Produkt der Choriner Glashütte von 1747. In diesem Jahr begann die Produktion am zweiten Standort dieser Manufaktur im heutigen Amt Chorin. Der verantwortliche Glasmacher trug die Initialen JB. Die Marke ist mit vollständiger Angabe "CHORIN" dokumentiert (Friese, Glashütten in Brandenburg, 1992, Serie 78, S. 23). Möglicherweise gehört die Marke zu einem Konvolut, das Walter Reschke über viele Jahre in Annenwalde gefunden und gesammelt hatte und 1957 dem Museum überließ. Dazu zählten Marken verschiedener brandenburgischer Hütten. [Verena Wasmuth]
Glasmarke | |
Dm. innen 2,5 cm; Dm. außen 3,4 cm | |
Glas: Grünes Waldglas / ofengeformt, gestempelt | |
02002 | |
2023-10-05 23:54:54 | |
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Details und verwandte Objekte
Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Das Museum hat seinen Sitz im Prenzlauer Tor, einem der 3 Stadttore der vollständig erhaltenen mittelalterlichen Wehranlage Templins. 1957 eröffnete das Kreisheimatmuseum mit Ausstellungsmodulen zur Ur- und Frühgeschichte, zur Bodenreform und zur lokalen Arbeiterbewegung. In den folgenden Jahren reichte das Spektrum der Sammeltätigkeit von Alltagsgegenständen, Kleidung und Arbeitsgeräten bis zu volkskundlichen Objekten. Im Jahr 2004 entstand die Idee, das Prenzlauer Tor als Gesamtensemble in seinem historischen Erscheinungsbild wieder sichtbar und damit den kulturhistorisch bedeutsamen Ort des Übergangs, des Austausches und Transits erlebbar zu machen. Im Zuge des Umbaus ab 2010 sind störende Ein- und Umbauten entfernt, das historische Gemäuer freigelegt worden. Neue Stahl-Glas-Elemente im Bereich der alten Torbögen machen heute die Blickachse durch Tor, Zwinger und Vortor wieder sichtbar, den Ort als Durchgang und Übergang wieder erlebbar. Diesem Architekturerlebnis fühlt sich die 2012 eröffnete Dauerausstellung inhaltlich verpflichtet. Die über 800 für die Ausstellung ausgewählten Objekte und die sich harmonisch einfügende Ausstellungsgestaltung belegen die außergewöhnliche Geschichte einer Stadt, ihres Umlandes und ihrer Bewohner.