Modell Seitenraddampfer HERZOG VON RATIBOR
Beschreibung
Dieses Modell wurde im Maßstab 1:50 gebaut. Original: Die dritte Generation der Seitenraddampfer. Er wurde 1898 auf der Schiffswerft "Dresdner Maschinenfabrik und Schiffswerft Übigau AG" gebaut. Er hatte eine Länge von 53,70 m, eine Breite von 10,20 m über die Radkästen (5,28 m über Spannten) und einen Tiefgang von 0,82 m, bei einer Leistung von 420 PS. Ab 1898 fuhr er auf der Oder für die Reederei "Frankfurter Gütereisenbahn-Gesellschaft" Breslau, ab 1914 dann im Raum Magdeburg auf der Elbe für die Reederei "Schlesische Dampfer-Compagnie - Berliner Lloyd" Hamburg (SDC-BL). 1945 wurde er von einem Tiefflieger versenkt, aber wieder gehoben und lag als Lagerschiff in Wittenberge, bis er 1980 abgewrackt wurde.
Schiffsmodell | |
L109xB21xH34 cm | |
Holz | |
VI 76 M | |
2023-10-05 23:55:00 | |
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Details und verwandte Objekte
Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Die durch Oderberg führende Handelsstraße, die Oder als bedeutender Wasserweg sowie die Vergabe des Niederlagsrechts im 13. Jh. bildeten die Grundlage regen Handels in der Region, von dem auch das Handwerk in großem Maße profitierte. In der Neuzeit bildeten Fischerei, Holzindustrie und Schiffbau neben dem Handwerk die Grundlage der Oderberger Wirtschaft, wobei der Schiffbau in der zweiten Hälfte des 19. Jh. besonders prosperierte. Das ursprünglich 1954 als Heimatstube gegründete Museum berichtet auf drei Etagen in themenbezogenen Ausstellungsräumen über die wechselvolle Geschichte Oderbergs, wobei der Schwerpunkt inzwischen auf der Binnenschifffahrt im Odergebiet liegt. Die technische Entwicklung der Schiffe des Oderraumes und ihre Besonderheiten werden an Hand von Modellen, Abbildungen und Dokumenten dargestellt. Seit 1979 liegt der 1897 gebaute Seitenraddampfer RIESA an der Alten Oder im Museumspark. Die in 2012 beginnenden Umstrukturierungs- und Baumassnahmen haben zum Ziel, die Schwerpunkte Leben an, auf und mit dem Fluss stärker zu thematisieren.