Foto des Schiffervereins aus Grunewald
Beschreibung
Dieses Bild stammt aus dem 14 km von der Stadt Templin/U.M. gelegenen Schifferdorf Grunewald. Der Heimathafen der Grunewalder Schiffer war der Flusshafen im 10 km entfernten Zehdenick. Die Schwarz-weiß-Fotografie zeigt die festlich gekleideten Mitglieder des 1846 gegründeten Schiffervereins, der sich anlässlich des 50-jährigen Bestehens am 20.01.1896 vor dem damaligen Gasthof von „Wilhelm Lau“ zu einem Erinnerungsfoto versammelte. Neben den Vereinsmitgliedern, der Musikkapelle, der Vereinsfahne und den Ehrenbannern ist im Hintergrund auch das traditionsreiche Kaffenkahnmodell mit den Bändern der heiratsfähigen Mädchen des Ortes zu sehen. Das Foto wurde vergrößert, eingerahmt und hinter Glas gesetzt. Die ehemaligen Mitglieder des früheren Schiffervereins Herr Klamann, Herr Calies u. a. stellten das Bild, die Vereinsfahne, den Kaffenkahn mit Schmuckbändern und verschiedenes Schiffszubehör dem Museum in Templin am 28.11.1956 als Ausstellungsstücke zur Verfügung.
Fotografie | |
B: 49,0 cm, H: 34,0 cm | |
Papier, Holz, Glas | |
00756 | |
2023-10-05 23:54:54 | |
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Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Das Museum hat seinen Sitz im Prenzlauer Tor, einem der 3 Stadttore der vollständig erhaltenen mittelalterlichen Wehranlage Templins. 1957 eröffnete das Kreisheimatmuseum mit Ausstellungsmodulen zur Ur- und Frühgeschichte, zur Bodenreform und zur lokalen Arbeiterbewegung. In den folgenden Jahren reichte das Spektrum der Sammeltätigkeit von Alltagsgegenständen, Kleidung und Arbeitsgeräten bis zu volkskundlichen Objekten. Im Jahr 2004 entstand die Idee, das Prenzlauer Tor als Gesamtensemble in seinem historischen Erscheinungsbild wieder sichtbar und damit den kulturhistorisch bedeutsamen Ort des Übergangs, des Austausches und Transits erlebbar zu machen. Im Zuge des Umbaus ab 2010 sind störende Ein- und Umbauten entfernt, das historische Gemäuer freigelegt worden. Neue Stahl-Glas-Elemente im Bereich der alten Torbögen machen heute die Blickachse durch Tor, Zwinger und Vortor wieder sichtbar, den Ort als Durchgang und Übergang wieder erlebbar. Diesem Architekturerlebnis fühlt sich die 2012 eröffnete Dauerausstellung inhaltlich verpflichtet. Die über 800 für die Ausstellung ausgewählten Objekte und die sich harmonisch einfügende Ausstellungsgestaltung belegen die außergewöhnliche Geschichte einer Stadt, ihres Umlandes und ihrer Bewohner.