Michael Lüder CC BY-NC-SA
Michael Lüder CC BY-NC-SA

Beschreibung

Gewerbliche Unternehmen führen zusätzlich zu den Büchern ein Wareneingangsbuch. Darin sind alle Rohstoffe und Waren aufgelistet, die gekauft wurden. Das Wareneingangsbuch dient zur Prüfung der Umsätze durch die Steuerbehörde. Das Wareneingangsbuch stammt aus dem Bestand der Wassermühle Vogel in Beelitz und wurde von ihrem Besitzer Ernst Vogel in der Zeit von Oktober 1935 bis März 1946 geführt. Es handelt sich dabei um ein Heft mit gestärktem Kartonumschlag und vorgedruckten Verzeichnistabellen im Innenteil. Die Kopfzeile der Seiten weist neben der Seitennummerierung den für die Monats- und Jahresangabe vorgesehenen Platz auf. Die Tabelle ist in folgende Spalten unterteilt: Laufende Nummer, Tag, Name und Anschrift des Lieferers, Art des Postens, Preis, Gesamtwert der Ware, Transportspesen, Rücksendungen, Belegnummer/Bemerkungen. Die Einträge wurden vereinfacht geführt. Das Buch ging nach der Beendigung der Einträge bzw. nach der Kassation in den Besitz von Renate Standke (geb. Vogel), der Tochter von Ernst Vogel, über, die als Kind das Heft zum Spielen und Zeichnen benutzte.

Objektart Buchführung
Maße 33,2 x 21,0 x 1,8 cm
Material Karton, Papier
Inventarnummer WM014
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:49
Zum Objekt im Museum Digital
Druckversion (pdf) Herunterladen
Alte Posthalterei - Museum Beelitz CC BY-NC-SA

Dieses Objekt im Museum

Museum Alte Posthalterei

Die "Alte Posthalterei" in Beelitz ist ein besonders geschichtsträchtiger Ort. Sie wurde 1789 vom damaligen Bürgermeister Gottlieb Ferdinand Kaehne errichtet und ist der einzige noch derart gut erhaltene preußische Postbau aus Postkutschenzeiten. Die derzeitige Ausstellung vermittelt den Besuchern einen authentischen Blick hinter die Kulissen des preußischen Postwesens vor zweieinhalb Jahrhunderten. Zum einen werden die verwaltungstechnischen Voraussetzungen anhand von historischen Karten, Fahrscheinen und weiteren Belegen veranschaulicht, zum anderen kann man das Reisen mit der Postkutsche mittels von Erlebnisberichten nachvollziehen. Die Exponate vermitteln einen sinnlichen Eindruck vom Dienstalltag, der durch akustische Momentaufnahmen eine reizvolle Ergänzung erfährt. Der Potsdamer Restaurator Ulrich Kobelius hat die historischen Wandmalereien freigelegt und aufgearbeitet. Das Torhaus sieht jetzt wieder aus wie anno 1830: Vasen und Zöpfe zieren die Wände, über den Türen prangt der Preußen-Adler und weist den Weg in Passagierstube und Expedition. Das Obergeschoss des Gebäudes steht dem interessierten Besucher ebenfalls offen, denn obwohl es nicht Teil des Museums ist, sind die Räumlichkeiten ebenfalls Teil der Geschichte der Posthalterei. Auch hier wurden historische Wandmalereien entdeckt und aufgearbeitet: Potsdamer Parklandschaften, Ende des 19. Jahrhunderts gemalt, zieren den Goethesaal, das Vorzimmer und das ehemalige Wohnzimmer des Postmeisters.

Zum Museum

Sammlungen

Wassermühle Ernst Vogel

Zur Sammlung