Die Gebrüder von Quitzow zu Kletzke verpfänden...(1521)
Beschreibung
Die Gebrüder von Quitzow zu Kletzke verpfänden Bürgermeister und Rat der Stadt als Patrone der Marienkapelle 17 Scheffel Getreidezins zu [Groß] Werzin und Viesecke für 34 fl. (13.03.1521) Druck: Ungedruckt. Regest: Ratig S. 8; Beck I Nr. 4368; Schößler II Nr. P 64. Vgl. Bonin 1926, S. 364. Zur Kommende des Dietrich Role = Rülow vgl. Herold 1931, S. 252, 259-260, 328, 330. Als Hamburger Domherr wird er zwischen 1466 und 1497 genannt, vgl. Bernard Vonderlage: Das hamburgische Domkapitel …, Hamburg 1924, S. 109.
Schriftgut | |
44 (mit Siegel 50) x 35 cm | |
Von den 5 Siegeln an Pergamentstreifen nur das vierte (vermutlich von Ludeke v. Quitzow) erhalten: dunkelbraun in Schüssel | |
Pb 42/U. A.43 (Abschrift von 1681: Pb 43/109) | |
2023-10-05 23:54:54 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Domstiftsarchiv besteht nachweislich seit Gründung des Hochstifts Brandenburg durch König Otto I. im Jahre 948. Mit dieser weit über 1000jährigen Tradition ist es das mit Abstand älteste Archiv östlich der Elbe. Der Gesamtbestand umfasst rund 2.800 laufende Regalmeter (davon ca. 1.000 lfm Archivgut und ca. 1.800 lfm Bibliotheksgut) mit insgesamt mehr als 125.000 Verzeichnungseinheiten. Bedeutend ist sein umfangreicher Bestand mittelalterlicher Urkunden, der durch moderne Vollregesten hervorragend erschlossen ist. Die neuzeitlichen Akten bilden wegen des umfangreichen Grundbesitzes des Domstifts eines der sehr großen Gutsarchive. Darüber hinaus ergeben sich vielfältige Bezüge zur preußischen Geschichte. Das Archiv ist daher nicht nur für das Havelland unverzichtbar, sondern auch von überregionaler Bedeutung. Ferner übt das Domstiftsarchiv eine Depositalfunktion für gefährdete Kirchenarchive der Mark Brandenburg aus. In den vergangenen Jahrzehnten sind rund 200 Pfarr- und Ephoralarchive sowie Nachlässe im Domstiftsarchiv untergebracht und fachgerecht verzeichnet worden. Diese Bestände sind insbesondere für die Ortsgeschichte von Interesse. Unter ihnen befinden sich zum Beispiel sämtliche Kirchenarchive der Stadt Potsdam, aber auch städtische Pfarrarchive aus Bad Belzig, Brandenburg, Nauen, Rathenow, Perleberg, Havelberg und Pritzwalk. Die Bibliothek umfasst neben den eigenen Beständen auch ein Dutzend historische Kirchenbibliotheken aus der Mark Brandenburg (unter anderem aus Altlandsberg, Brandenburg, Cottbus, Gransee, Lübbenau, Perleberg und Neuruppin). Bei diesen Bibliotheken handelt es sich um gewachsene Bestände, in denen sich auch geschlossene private Sammlungen erhalten haben. Das Buchgut umfasst Drucke aus mehr als fünf Jahrhunderten zu allen Teilgebieten der Geisteswissenschaften. Sämtliche Bestände sind in hoher Qualität erschlossen und werden von der Forschung rege genutzt. An erster Stelle steht dabei nach wie vor die Benutzung der Kirchenbücher für familiengeschichtliche Zwecke.