Michael Lüder CC BY-NC-SA

Beschreibung

Die Sackrutsche besteht ähnlich einem Holzpaneel aus fünf 2,24 m langen Holzlatten. Drei davon sind parallel zueinander angeordnet und flachliegend auf zwei Querhölzern verschraubt. Die anderen beiden Latten sind als Seitenprofile senkrecht stehend direkt mit den beiden Querhölzern vernutet. An einem Ende der Seitenprofile ist je ein Metallhaken verschraubt. Dies ermöglicht ein sicheres Anlehnen und Einhaken, sodass das Paneel als schiefe Ebene genutzt werden kann, um beispielsweise schwere Säcke von oben nach unten hinabrutschen zu lassen. So konnten z.B. Getreidesäcke oder Kartoffelsäcke von einem Anhänger leichter abgeladen werden. Um das Hinabgleiten von Säcken zu erleichtern, ist das Holz der Sackrutsche abgeschliffen. Auch die beiden äußeren der mittleren Latten sind leicht geneigt, damit sich eine Wölbung auf der Rutsche ergibt.

Objektart Rutsche (Fördertechnik)
Maße HxBxT 224 x 60 x 12 cm
Material Holz, Metall
Inventarnummer WM032
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:49
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Alte Posthalterei - Museum Beelitz CC BY-NC-SA

Dieses Objekt im Museum

Museum Alte Posthalterei

Die "Alte Posthalterei" in Beelitz ist ein besonders geschichtsträchtiger Ort. Sie wurde 1789 vom damaligen Bürgermeister Gottlieb Ferdinand Kaehne errichtet und ist der einzige noch derart gut erhaltene preußische Postbau aus Postkutschenzeiten. Die derzeitige Ausstellung vermittelt den Besuchern einen authentischen Blick hinter die Kulissen des preußischen Postwesens vor zweieinhalb Jahrhunderten. Zum einen werden die verwaltungstechnischen Voraussetzungen anhand von historischen Karten, Fahrscheinen und weiteren Belegen veranschaulicht, zum anderen kann man das Reisen mit der Postkutsche mittels von Erlebnisberichten nachvollziehen. Die Exponate vermitteln einen sinnlichen Eindruck vom Dienstalltag, der durch akustische Momentaufnahmen eine reizvolle Ergänzung erfährt. Der Potsdamer Restaurator Ulrich Kobelius hat die historischen Wandmalereien freigelegt und aufgearbeitet. Das Torhaus sieht jetzt wieder aus wie anno 1830: Vasen und Zöpfe zieren die Wände, über den Türen prangt der Preußen-Adler und weist den Weg in Passagierstube und Expedition. Das Obergeschoss des Gebäudes steht dem interessierten Besucher ebenfalls offen, denn obwohl es nicht Teil des Museums ist, sind die Räumlichkeiten ebenfalls Teil der Geschichte der Posthalterei. Auch hier wurden historische Wandmalereien entdeckt und aufgearbeitet: Potsdamer Parklandschaften, Ende des 19. Jahrhunderts gemalt, zieren den Goethesaal, das Vorzimmer und das ehemalige Wohnzimmer des Postmeisters.

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