Mühle, Steffen (1982) CC BY-NC-SA

Beschreibung

Schaftform; der Cul-de-lampe besteht aus 12 Armen, 6 davon tragen rechts und links die Kerzentüllen und in der Mitte eine Vase-d’Enfilade aus mehreren geschliffenen Hohlglasteilen; die 6 kurzen Zwischenärmchen sind nur für Behang vorgesehen; an jedem Arm hängen flache Pendeloquen, die Verdrahtung ist mit Sternen und Rosetten verdeckt; Schaftenfilade aus kugel- und balusterförmigen Hohlglasteilen; dazwischen in der oberen Hälfte mittlerer Metallstern mit 6 Ärmchen woran je 3 flache Pendeloquen hängen; die Bekrönung bildet der zweite kleinere Metallstern mit 6 Ärmchen, abwechselnd behängt mit 3 und 1 flachen Pendeloque; der Bas-de-lustre ist eine große geschliffene Birne, leicht mangan verfärbt, sicherlich noch der originale nach Bergkristall-Vorbild. Die genaue Datierung ist sehr schwierig, da einerseits der Kronleuchter immer für diesen Raum, das Schlafzimmer Friedrichs des Großen nachgewiesen ist, andererseits Kronleuchter dieses Types (Potsdam, Neue Kammern, Blaue Galerie, Raum 12) erwiesenermaßen Kopien vom Ende des 19. Jahrhunderts sind, was nicht aus den Inventaren und Akten ersichtlich ist. Das Gestell ist (wie VIII 502, VIII 514, VIII 712-716) nach dem französischem Vorbild VIII 491 gefertigt. Der Behang in den Potsdamer Formen, der immer wieder ergänzt wurde, stammt sicherlich noch von den Restbeständen der Zechliner Hütte. Auch böhmischer Glasbehang wurde zur Ergänzung fehlender Teile eingesetzt. Sehr viele der Behangteile haben die Glaskrankheit. Käthe Klappenbach

Objektart Kronleuchter
Maße Hauptmaß: Höhe: 120.00 cm Durchmesser: 73.00 cm
Material Gestell: Messing, feuerversilbert - Behang: Glas, geschliffen
Inventarnummer VIII 508
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:54:54
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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA

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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei Potsdam errichten. Der Gartengestalter Peter Joseph Lenné fasste im 19. Jahrhundert mehrere dieser Schloss- und Gartenensembles zu einer Kulturlandschaft zusammen, die 1990 in die UNESCO-Liste des Kulturerbes der Menschheit aufgenommen wurde. Die 1995 gegründete Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) pflegt diesen Reichtum brandenburgisch-preußischer Geschichte, betreut die Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen und macht sie auf vielfältige Weise der Öffentlichkeit zugänglich. Die SPSG ist ein Zusammenschluss der nach 1945 getrennten Schlösserverwaltungen in Potsdam und West-Berlin und knüpft an die bereits 1927 im Zuge der Vermögensauseinandersetzung mit dem Haus Hohenzollern gegründete preußische Schlösserverwaltung an. Derzeit verwaltet die SPSG über 150 historische Bauwerke sowie rund 800 Hektar Gartenanlagen. Über 30 Häuser aus fünf Jahrhunderten mit ihren hochkarätigen Kunstsammlungen sind der Öffentlichkeit regelmäßig zugänglich. Dazu gehören in Potsdam u.a. das Schloss Sanssouci, die Bildergalerie, das Neue Palais und Schloss Charlottenhof im Park Sanssouci sowie das Marmorpalais und Schloss Cecilienhof im Potsdamer Neuen Garten. In Berlin betreut die SPSG Schloss und Garten Charlottenburg, Jagdschloss Glienicke, Schloss Schönhausen und die Pfaueninsel. Hinzu kommen die märkischen Schlösser Rheinsberg, Königs Wusterhausen, Caputh und Paretz sowie das Schlossmuseum Oranienburg.

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