Murza, Gerhard (1994) CC BY-NC-SA

Beschreibung

Die auf dem Gemälde wiedergegebene Begebenheit entstammt der griechischen Mythologie: Die Jagd auf den Kalydonischen Eber: Ein Eber hatte große Verwüstungen auf den Ländereien der Stadt Kalydon angerichtet, so dass man die berühmtesten griechischen Helden aufforderte, sich an einer Jagd zu beteiligen und das Tier unschädlich zu machen. An der Jagd nahmen auch der Königssohn Meleager und die Jägerin Atalante teil. Da sie es war, die dem Tier die erste Verwundung zugefügt hatte, übergab der in Atalante verliebte Meleager ihr in galanter Geste die Jagdtrophäe. Das Thema war in der nord- und südniederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts sehr beliebt. Das Gemälde Honthorsts stammt aus der Sammlung des niederländischen Statthalters Frederik Hendrik van Oranje-Nassau (1584-1647) und dessen Erben und befand sich um 1700 im Schloss Honselaersdijk, wo es als Kaminstück besonders gewürdigt wurde. 1742 gelangte es mit den Beständen der sogenanten "Oranischen Erbschaft" in die preußischen Sammlungen nach Berlin, ins Berliner Schloss. Heute wird das Gemälde in der Bildergalerie von Sanssouci gezeigt. A. Bauer (November 2016)

Objektart Gemälde
Maße ohne Rahmen: Höhe: 220.00 cm Breite: 165.00 cm – mit Rahmen: Höhe: 260.00 cm Breite: 203.00 cm Tiefe: 14.00 cm
Material Öl auf Leinwand
Inventarnummer GK I 2357
Stand der Infomationen 2024-02-09 17:19:59
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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA

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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei Potsdam errichten. Der Gartengestalter Peter Joseph Lenné fasste im 19. Jahrhundert mehrere dieser Schloss- und Gartenensembles zu einer Kulturlandschaft zusammen, die 1990 in die UNESCO-Liste des Kulturerbes der Menschheit aufgenommen wurde. Die 1995 gegründete Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) pflegt diesen Reichtum brandenburgisch-preußischer Geschichte, betreut die Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen und macht sie auf vielfältige Weise der Öffentlichkeit zugänglich. Die SPSG ist ein Zusammenschluss der nach 1945 getrennten Schlösserverwaltungen in Potsdam und West-Berlin und knüpft an die bereits 1927 im Zuge der Vermögensauseinandersetzung mit dem Haus Hohenzollern gegründete preußische Schlösserverwaltung an. Derzeit verwaltet die SPSG über 150 historische Bauwerke sowie rund 800 Hektar Gartenanlagen. Über 30 Häuser aus fünf Jahrhunderten mit ihren hochkarätigen Kunstsammlungen sind der Öffentlichkeit regelmäßig zugänglich. Dazu gehören in Potsdam u.a. das Schloss Sanssouci, die Bildergalerie, das Neue Palais und Schloss Charlottenhof im Park Sanssouci sowie das Marmorpalais und Schloss Cecilienhof im Potsdamer Neuen Garten. In Berlin betreut die SPSG Schloss und Garten Charlottenburg, Jagdschloss Glienicke, Schloss Schönhausen und die Pfaueninsel. Hinzu kommen die märkischen Schlösser Rheinsberg, Königs Wusterhausen, Caputh und Paretz sowie das Schlossmuseum Oranienburg.

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