Murza, Gerhard (1994) CC BY-NC-SA

Beschreibung

Wie durch ein Fenster gesehen, zeigt Charles-Antoine Coypel (1694-1752) hier ein junges Mädchen, das völlig darauf konzentriert ist einen Brief zu schreiben. Ihr Gesichtsausdruck verrät bereits, dass es sich um einen Liebesbrief handelt, und die wenigen Worte, die sich auf dem Brief entziffern lassen, bestätigen dies. Dabei wird es von einer älteren Frau überrascht, die mit strengem Ausdruck von hinten herantritt. Graf Friedrich Rudolf von Rothenburg (1710-1751) erwarb dieses Bild im Auftrag Friedrichs des Großen 1747 in Paris aus der Sammlung Louis Fagon. Der preußische König ließ es in sein Speisezimmer in Sanssouci hängen. Dort beschrieb es schon 1749 ein Reisender, Ernst Samuel Jacob Borchward, der sich besonders an dem Kontrast zwischen der jugendlichen Frische des Mädchengesichts und dem runzeligen Gesicht der bebrillten älteren Frau erfreute. Franziska Windt

Objektart Gemälde
Maße ohne Rahmen: Höhe: 82.00 cm Breite: 66.00 cm
Material Öl auf Leinwand
Inventarnummer GK I 5620
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:54:54
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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA

Dieses Objekt im Museum

Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei Potsdam errichten. Der Gartengestalter Peter Joseph Lenné fasste im 19. Jahrhundert mehrere dieser Schloss- und Gartenensembles zu einer Kulturlandschaft zusammen, die 1990 in die UNESCO-Liste des Kulturerbes der Menschheit aufgenommen wurde. Die 1995 gegründete Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) pflegt diesen Reichtum brandenburgisch-preußischer Geschichte, betreut die Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen und macht sie auf vielfältige Weise der Öffentlichkeit zugänglich. Die SPSG ist ein Zusammenschluss der nach 1945 getrennten Schlösserverwaltungen in Potsdam und West-Berlin und knüpft an die bereits 1927 im Zuge der Vermögensauseinandersetzung mit dem Haus Hohenzollern gegründete preußische Schlösserverwaltung an. Derzeit verwaltet die SPSG über 150 historische Bauwerke sowie rund 800 Hektar Gartenanlagen. Über 30 Häuser aus fünf Jahrhunderten mit ihren hochkarätigen Kunstsammlungen sind der Öffentlichkeit regelmäßig zugänglich. Dazu gehören in Potsdam u.a. das Schloss Sanssouci, die Bildergalerie, das Neue Palais und Schloss Charlottenhof im Park Sanssouci sowie das Marmorpalais und Schloss Cecilienhof im Potsdamer Neuen Garten. In Berlin betreut die SPSG Schloss und Garten Charlottenburg, Jagdschloss Glienicke, Schloss Schönhausen und die Pfaueninsel. Hinzu kommen die märkischen Schlösser Rheinsberg, Königs Wusterhausen, Caputh und Paretz sowie das Schlossmuseum Oranienburg.

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