Herman Moritz Graf von Sachsen (1696-1750), genannt Marschall von Frankreich

Unbekannt (2016) CC BY-NC-SA

Beschreibung

Moritz von Sachsen war ein illegitimer Sohn Friedrich Augusts I. von Sachsen, genanntAugust der Starke, und Maria Aurora von Könickmark. Schon sehr früh studierte er Musik und Philosophie in Halle, schlug aber dann eine militärische Laufbahn ein und kämpfte 1709 in Flandern unter Prinz Eugen und Malborough. 1720 trat er in den französischen Militärdienst ein. Nach einer sehr erfolgreichen militärischen Laufbahn, zog er sich 1748 zurück. Er ließ sich das Schloss Chambord, dass ihm Ludwig XV. auf Lebenszeit überlassen hatte, nach seinem Geschmack ausbauen. Dort versammelte er Philosophen, Gelehrte und Künstler und Frauen um sich. Der "maréchal de Saxe" war einer der wenigen unbesiegten Feldherren Frankreichs. König Friedrich II. von Preußen, der Große, bewunderte den Feldherrn und Menschen und würdigte seine Leistungen in der Schrift "L` art de la guerre". Mehrmals traf er im Frühjahr 1742 in Böhmen mit ihm zusammen und im Juli 1749 war Moritz von Sachsen sein Gast im Schloss Sanssouci. Das Porträt zeigt ihn in Harnisch, der blauen Schärpe des Weißen Adlerordens darüber, einem auffälligen roten, mit Leopardenfell gefütterten Mantel auf dem das Ordenszeichen des Weißen Adlerordens angebracht ist und Kommandostab. Friedrich II. ließ es in das erste Gästezimmer von Sanssouci hängen, wo es seit 1773 dokumentiert ist. Franziska Windt

Objektart Gemälde
Maße ohne Rahmen: Höhe: 139.00 cm Breite: 106.00 cm
Material Öl auf Leinwand
Inventarnummer GK I 5650
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:54:54
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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA

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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei Potsdam errichten. Der Gartengestalter Peter Joseph Lenné fasste im 19. Jahrhundert mehrere dieser Schloss- und Gartenensembles zu einer Kulturlandschaft zusammen, die 1990 in die UNESCO-Liste des Kulturerbes der Menschheit aufgenommen wurde. Die 1995 gegründete Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) pflegt diesen Reichtum brandenburgisch-preußischer Geschichte, betreut die Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen und macht sie auf vielfältige Weise der Öffentlichkeit zugänglich. Die SPSG ist ein Zusammenschluss der nach 1945 getrennten Schlösserverwaltungen in Potsdam und West-Berlin und knüpft an die bereits 1927 im Zuge der Vermögensauseinandersetzung mit dem Haus Hohenzollern gegründete preußische Schlösserverwaltung an. Derzeit verwaltet die SPSG über 150 historische Bauwerke sowie rund 800 Hektar Gartenanlagen. Über 30 Häuser aus fünf Jahrhunderten mit ihren hochkarätigen Kunstsammlungen sind der Öffentlichkeit regelmäßig zugänglich. Dazu gehören in Potsdam u.a. das Schloss Sanssouci, die Bildergalerie, das Neue Palais und Schloss Charlottenhof im Park Sanssouci sowie das Marmorpalais und Schloss Cecilienhof im Potsdamer Neuen Garten. In Berlin betreut die SPSG Schloss und Garten Charlottenburg, Jagdschloss Glienicke, Schloss Schönhausen und die Pfaueninsel. Hinzu kommen die märkischen Schlösser Rheinsberg, Königs Wusterhausen, Caputh und Paretz sowie das Schlossmuseum Oranienburg.

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