Bügelverschlussflaschen
Beschreibung
Die Bügelverschlussflaschen aus glasierter Keramik stammen aus der Alten Brauerei Beelitz. Die Verschlüsse sind nicht mehr vorhanden. In der Brauerei wurde hauptsächlich Braunbier gebraut. Braunbier ist eine veraltete Bezeichnung für dunkle Gerstenbiere.Mit Pferdefuhrwerken wurde das Bier in umliegende Ortschaften gebracht und für die Einwohner in Tongefäße abgefüllt. Die Familien besaßen zumeist eigene Flaschen, auf denen der Familienname eingebrannt war.
Flasche | |
29,5 cm x 27,6 cm; Boden Durchmesser: 8,4 cm; Flaschenöffnung: 2,9 cm | |
Glasierte Keramik mit farbiger Beschriftung | |
WM040 | |
2025-02-05 21:23:49 | |
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Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Die "Alte Posthalterei" in Beelitz ist ein besonders geschichtsträchtiger Ort. Sie wurde 1789 vom damaligen Bürgermeister Gottlieb Ferdinand Kaehne errichtet und ist der einzige noch derart gut erhaltene preußische Postbau aus Postkutschenzeiten. Die derzeitige Ausstellung vermittelt den Besuchern einen authentischen Blick hinter die Kulissen des preußischen Postwesens vor zweieinhalb Jahrhunderten. Zum einen werden die verwaltungstechnischen Voraussetzungen anhand von historischen Karten, Fahrscheinen und weiteren Belegen veranschaulicht, zum anderen kann man das Reisen mit der Postkutsche mittels von Erlebnisberichten nachvollziehen. Die Exponate vermitteln einen sinnlichen Eindruck vom Dienstalltag, der durch akustische Momentaufnahmen eine reizvolle Ergänzung erfährt. Der Potsdamer Restaurator Ulrich Kobelius hat die historischen Wandmalereien freigelegt und aufgearbeitet. Das Torhaus sieht jetzt wieder aus wie anno 1830: Vasen und Zöpfe zieren die Wände, über den Türen prangt der Preußen-Adler und weist den Weg in Passagierstube und Expedition. Das Obergeschoss des Gebäudes steht dem interessierten Besucher ebenfalls offen, denn obwohl es nicht Teil des Museums ist, sind die Räumlichkeiten ebenfalls Teil der Geschichte der Posthalterei. Auch hier wurden historische Wandmalereien entdeckt und aufgearbeitet: Potsdamer Parklandschaften, Ende des 19. Jahrhunderts gemalt, zieren den Goethesaal, das Vorzimmer und das ehemalige Wohnzimmer des Postmeisters.