Handrick, Roland (1965 - 2001) CC BY-NC-SA

Beschreibung

Das Gemälde entstand um 1629/31 in einer frühen Schaffensphase von Jan Lievens, in der er sich in Leiden intensiv mit den Werken Rembrandts auseinandersetzte. Es wurde für den in Den Haag residierenden Statthalter der Republik der Vereinten Niederlande, Frederik Hendrik van Oranje-Nassau (1584-1647) geschaffen und gelangte 1742 über die so genannte "Oranische Erbschaft" in die preußischen Sammlungen, ins Berliner Schloss. Thema der Darstellung ist ein fiktiver orientalischer Herrscher, dessen phiognomischer Ausdruck, die Exotik des Kostüms und das kontrastreiche Wechselspiel von Licht und Schatten. Das reduzierte Kolorit changiert sehr feinsinnig zwischen silbrig-weiß, golden und blau. Lievens und Rembrandt schufen in den späten 1620er Jahren zahlreiche Darstellungen von Menschen in phantasievollen Kostümen, die weit über reine Ausdrucksstudien hinausgehen. Das Gemälde wird heute in der Bildergalerie von Sanssouci präsentiert. A. Bauer (November 2016)

Objektart Gemälde
Maße ohne Rahmen: Höhe: 135.00 cm Breite: 100.00 cm – mit Rahmen: Höhe: 160.30 cm Breite: 127.80 cm Tiefe: 9.00 cm
Material Öl auf Leinwand
Inventarnummer GK I 884
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:54:54
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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA

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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei Potsdam errichten. Der Gartengestalter Peter Joseph Lenné fasste im 19. Jahrhundert mehrere dieser Schloss- und Gartenensembles zu einer Kulturlandschaft zusammen, die 1990 in die UNESCO-Liste des Kulturerbes der Menschheit aufgenommen wurde. Die 1995 gegründete Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) pflegt diesen Reichtum brandenburgisch-preußischer Geschichte, betreut die Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen und macht sie auf vielfältige Weise der Öffentlichkeit zugänglich. Die SPSG ist ein Zusammenschluss der nach 1945 getrennten Schlösserverwaltungen in Potsdam und West-Berlin und knüpft an die bereits 1927 im Zuge der Vermögensauseinandersetzung mit dem Haus Hohenzollern gegründete preußische Schlösserverwaltung an. Derzeit verwaltet die SPSG über 150 historische Bauwerke sowie rund 800 Hektar Gartenanlagen. Über 30 Häuser aus fünf Jahrhunderten mit ihren hochkarätigen Kunstsammlungen sind der Öffentlichkeit regelmäßig zugänglich. Dazu gehören in Potsdam u.a. das Schloss Sanssouci, die Bildergalerie, das Neue Palais und Schloss Charlottenhof im Park Sanssouci sowie das Marmorpalais und Schloss Cecilienhof im Potsdamer Neuen Garten. In Berlin betreut die SPSG Schloss und Garten Charlottenburg, Jagdschloss Glienicke, Schloss Schönhausen und die Pfaueninsel. Hinzu kommen die märkischen Schlösser Rheinsberg, Königs Wusterhausen, Caputh und Paretz sowie das Schlossmuseum Oranienburg.

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