Kronleuchter mit Behang aus Bergkristall, 12 Kerzen
Beschreibung
Korbform; Cul-de-lampe aus 12 Armen, 3 Hauptarme mit je einer Vase-d’enfilade (10-11 meist sechseckige Einzelteile), auf der unteren und oberen Konsole; 6 Kerzenarme mit je 2 Kerzentüllen, dazwischen eine Vase-d’enfilade; Behang flache Pendeloquen, deren Umrisse mit der Form des Metallgestelles korrespondieren; Schaft in der Mitte unterbrochen, darauf Enfilade verschiedener, meist sechseckiger Bergkristallteile, die eine große Vase ergeben; der untere Teile der Enfilade ist unterbrochen durch 2 metallene Sterne, behängt mit kleinen flachen Pendeloquen; an der Innenseite der 3 Hauptarme hängen je 2 kleine - aus 3 Teilen zusammengesetzte, sechseckige Birnen; der obere Schaft ist nach unten begrenzt durch mittelgroße sechseckige Birne, bestehend aus 3 Teilen, aufgereiht auf einen Metallstab; die Bekrönung bildet der 3. Metallstern, der unterhalb der Aufhängung zwischen sechseckige Bergkristallteilen eingereiht ist; er trägt kleine flache Pendeloquen; die Verdrahtungen der Pendeloquen sind durch Rosetten oder Jasminblüten verdeckt; unter dem Cul-de-lampe hängt der Bas-de-lustre, eine 7 ½ Zoll hohe und 5 ½ Zoll breite Birne aus 5 sechseckigen Teilen, aufgereiht auf einen versilberten Metallstab. Wohl einer der 1746 durch den Grafen Rothenburg für 2000 Taler in Paris gekauften Kronleuchter. Für die Behangergänzungen wurde Rohmaterial mit mehr "Unreinheiten" (Einschlüsse und Fahnen), verwendet, als bei den Originalteilen. Daran und an der schlechteren Politur der Kopien können die Kopien von den Originalen unterschieden werden. Außerdem tragen alle Behangteile auf der Facette neben der Verdrahtung eine Aufschrift mit der Nummer der Form und einem „N“ für die Kopien und einem „A“ für das Original. Käthe Klappenbach
Kronleuchter | |
Hauptmaß: Höhe: 169.00 cm Durchmesser: 92.00 cm | |
Gestell: Messing, feuerversilbert, blattversilbert, teilweise - Schaft: Eisen, versilbert - Behang: Bergkristall, geschliffen, poliert | |
VIII 92 | |
2023-10-05 23:54:54 | |
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Dieses Objekt im Museum
Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei Potsdam errichten. Der Gartengestalter Peter Joseph Lenné fasste im 19. Jahrhundert mehrere dieser Schloss- und Gartenensembles zu einer Kulturlandschaft zusammen, die 1990 in die UNESCO-Liste des Kulturerbes der Menschheit aufgenommen wurde. Die 1995 gegründete Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) pflegt diesen Reichtum brandenburgisch-preußischer Geschichte, betreut die Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen und macht sie auf vielfältige Weise der Öffentlichkeit zugänglich. Die SPSG ist ein Zusammenschluss der nach 1945 getrennten Schlösserverwaltungen in Potsdam und West-Berlin und knüpft an die bereits 1927 im Zuge der Vermögensauseinandersetzung mit dem Haus Hohenzollern gegründete preußische Schlösserverwaltung an. Derzeit verwaltet die SPSG über 150 historische Bauwerke sowie rund 800 Hektar Gartenanlagen. Über 30 Häuser aus fünf Jahrhunderten mit ihren hochkarätigen Kunstsammlungen sind der Öffentlichkeit regelmäßig zugänglich. Dazu gehören in Potsdam u.a. das Schloss Sanssouci, die Bildergalerie, das Neue Palais und Schloss Charlottenhof im Park Sanssouci sowie das Marmorpalais und Schloss Cecilienhof im Potsdamer Neuen Garten. In Berlin betreut die SPSG Schloss und Garten Charlottenburg, Jagdschloss Glienicke, Schloss Schönhausen und die Pfaueninsel. Hinzu kommen die märkischen Schlösser Rheinsberg, Königs Wusterhausen, Caputh und Paretz sowie das Schlossmuseum Oranienburg.