Dekorentwurf für eine Deckelvase der KPM
Beschreibung
Wie aus einer Beschriftung hervorgeht, gibt der Entwurf die Dekorvorlage für ein eiförmiges Deckelgefäß wieder, das im April 1901 im Modellbuch der KPM verzeichnet worden ist (Modellnr. 6585). Bekrönt wird das Gefäß von einem kleinen Putto, der auf seinen Schultern eine über einen Stab gelegte Blumengirlande trägt. Der Entwurf für die Kinderfigur stammt von Martin Fritzsche (Modellnr. 9948). Auf dem Dekorentwurf ist die Figur des Putto auf der linken Blatthälfte in Originalgröße und mit Angabe der farbigen Staffierung dargestellt. Rechts daneben ist ebenfalls in der Größe der Porzellanausführung die Gefäßform als Umrisszeichnung festgehalten. Ihre Wandung umschließt ein breit angelegter Schmuckfries, der aus schmalen, vertikalen, grünen Farbbändern besteht, welche mit hohen schmalen Goldleisten wechseln, die aus s-förmigen Ornamenten zusammengesetzt sind (vgl. auch KPM-Archiv Z 139.82). Eva Wollschläger
Entwurf-Einzelblatt | |
Blatt: Höhe: 37.20 cm Breite: 53.70 cm | |
Zeichenkarton, Aquarell, Deckfarben, Goldbronze, Tusche, schwarz | |
KPM Z 139 81 | |
2023-10-05 23:54:54 | |
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Dieses Objekt im Museum
Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei Potsdam errichten. Der Gartengestalter Peter Joseph Lenné fasste im 19. Jahrhundert mehrere dieser Schloss- und Gartenensembles zu einer Kulturlandschaft zusammen, die 1990 in die UNESCO-Liste des Kulturerbes der Menschheit aufgenommen wurde. Die 1995 gegründete Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) pflegt diesen Reichtum brandenburgisch-preußischer Geschichte, betreut die Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen und macht sie auf vielfältige Weise der Öffentlichkeit zugänglich. Die SPSG ist ein Zusammenschluss der nach 1945 getrennten Schlösserverwaltungen in Potsdam und West-Berlin und knüpft an die bereits 1927 im Zuge der Vermögensauseinandersetzung mit dem Haus Hohenzollern gegründete preußische Schlösserverwaltung an. Derzeit verwaltet die SPSG über 150 historische Bauwerke sowie rund 800 Hektar Gartenanlagen. Über 30 Häuser aus fünf Jahrhunderten mit ihren hochkarätigen Kunstsammlungen sind der Öffentlichkeit regelmäßig zugänglich. Dazu gehören in Potsdam u.a. das Schloss Sanssouci, die Bildergalerie, das Neue Palais und Schloss Charlottenhof im Park Sanssouci sowie das Marmorpalais und Schloss Cecilienhof im Potsdamer Neuen Garten. In Berlin betreut die SPSG Schloss und Garten Charlottenburg, Jagdschloss Glienicke, Schloss Schönhausen und die Pfaueninsel. Hinzu kommen die märkischen Schlösser Rheinsberg, Königs Wusterhausen, Caputh und Paretz sowie das Schlossmuseum Oranienburg.