Beschreibung
Bereits im Inventar des Schlosses Sanssouci von 1845 wird das Instrument im Wohnzimmer der Königin Elisabeth beschrieben. Erst wenige Jahre zuvor hatte es der Klavierbauer Heinrich Philipp Bessalié (geb. 1800 in Breslau), ab 1839 Hofinstrumentenmacher des Prinzen Carl, ab 1842 des Königs von Preußen hergestellt. Einen weiteren Flügel lieferte er in das von Friedrich Wilhelm III. erworbene schlesische Schloss Erdmannsdorf. 1843 ernannte ihn die Königliche Akademie der Künste in Berlin zum Akademischen Künstler. Auf der Londoner Industrie-Ausstellung 1852 präsentierte Bessalié eine neue Stimmvorrichtung für Fortepiano, wofür er ein Patent erhielt: "Statt der gebräuchlichen Stimmwirbel befinden sich vorn an dem ganz eisernen Stimmstock Schrauben, welche mittelst eines kleinen Stimmschlüssels auf bequeme und sehr leichte Art durch zwei Finger in Bewegung gesetzt werden können." (Polytechnisches Journal, Volume 124, 1852, p. 154-155). Silke Kiesant
Musikinstrument | |
Hauptmaß: Höhe: 92.50 cm Breite: 132.00 cm Länge: 257.00 cm | |
Palisander (Holz), intarsiert, geschnitzt, z.T. - Rollen: Gelbguss, vergoldet | |
V 17 | |
2023-10-05 23:54:54 | |
Herunterladen |
Details und verwandte Objekte
Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei Potsdam errichten. Der Gartengestalter Peter Joseph Lenné fasste im 19. Jahrhundert mehrere dieser Schloss- und Gartenensembles zu einer Kulturlandschaft zusammen, die 1990 in die UNESCO-Liste des Kulturerbes der Menschheit aufgenommen wurde. Die 1995 gegründete Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) pflegt diesen Reichtum brandenburgisch-preußischer Geschichte, betreut die Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen und macht sie auf vielfältige Weise der Öffentlichkeit zugänglich. Die SPSG ist ein Zusammenschluss der nach 1945 getrennten Schlösserverwaltungen in Potsdam und West-Berlin und knüpft an die bereits 1927 im Zuge der Vermögensauseinandersetzung mit dem Haus Hohenzollern gegründete preußische Schlösserverwaltung an. Derzeit verwaltet die SPSG über 150 historische Bauwerke sowie rund 800 Hektar Gartenanlagen. Über 30 Häuser aus fünf Jahrhunderten mit ihren hochkarätigen Kunstsammlungen sind der Öffentlichkeit regelmäßig zugänglich. Dazu gehören in Potsdam u.a. das Schloss Sanssouci, die Bildergalerie, das Neue Palais und Schloss Charlottenhof im Park Sanssouci sowie das Marmorpalais und Schloss Cecilienhof im Potsdamer Neuen Garten. In Berlin betreut die SPSG Schloss und Garten Charlottenburg, Jagdschloss Glienicke, Schloss Schönhausen und die Pfaueninsel. Hinzu kommen die märkischen Schlösser Rheinsberg, Königs Wusterhausen, Caputh und Paretz sowie das Schlossmuseum Oranienburg.