Brief an die königlich geistliche Inspektion (Ribbach) in Zossen 12.10.1787
Beschreibung
In diesem Brief geht es um Berichte, die beim König abzugeben sind, der Termin dafür aber schon verflossen ist. Der Inhalt handelt von den Anpflanzungen und der Pflege der so vom König geforderten und geförderten Maulbeerbäume in Berlin und Brandenburg, ebenso wie um die Abgabe von Kirchen- und Kollektenbüchern. Sie sollten eine Einnahmequelle werden, aber nur, wenn die Untertanen alle ihre Pflichten erfüllten. So mussten die Pfarreien und Kircheninspektionen Rechenschaftsberichte beim König abgeben, weil der König der oberste Kirchenherr war. Es sind wohl Tabellen verloren gegangen, die man nun neu anfordert, mindestens 54 Maulbeerbäume seien angeblich vertrocknet, die nachzuforsten wären, wo aber die Bäume dafür fehlen usw. Für Gli[e]nick, Christin[en]dorff und Leuenbruch (Löwenbruch) sind wohl Kollektenbücher verloren gegangen. Bei dem angebrachten Siegel, handelt es sich um ein königliches: Oben in der Mitte ist Gottes Thron dargestellt (Von Gottes Gnaden), darunter die königliche Krone und darunter wiederum das königliche Szepter. Die Schrift oben links und rechts vom Thron konnte nicht entziffert werden. Das Schriftsück besteht aus einem großen Bogen, in das ein kleinerer Bogen gelegt ist und das Ganze wird gefaltet, dass außen auf dem gleichen größeren Bogen das Adressfeld zu sehen ist.
Siegelbrief | |
1 gr.Gesamtbogen: h:34,5 cm b: 34,5cm; kl. Brief enthalten: h:34,5cm, b :21cm | |
Büttenpapier/ Handschrift /zerbrochenes Briefsiegel aus rotem Wachs | |
704-008 | |
2025-02-05 21:23:48 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Heimatmuseum „Alter Krug“ entstand in einer teils dramatischen Rettungsaktion für eines der ältesten Gebäude der Stadt Zossen, die bis Anfang der achtziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts zurückreicht. Am 17. Oktober 1992 gründete sich der Heimatverein „Alter Krug“ Zossen e.V. und nahm das Schicksal des Gebäudes in seine Hände. Nach der denkmalgerechten Rekonstruktion zu Beginn der neunziger Jahre, konnte der „Alter Krug“ als Heimatmuseum genutzt werden. Am 11. Sept. 1994 beteiligte sich der Heimatverein als Träger des Museums mit dem „Alten Krug“ erstmals am Tag des „Offenen Denkmals“. Später wurde anstelle eines Stallgebäudes ein Wirtschaftsgebäude hinzugefügt. Mit seinen wechselnden Ausstellungen und vielfältigen Veranstaltungen hat sich das Museum zu einer festen Größe im Kulturleben der Stadt entwickelt. Das Museum wird ausschließlich von ehrenamtlich tätigen Mitgliedern unterhalten und betrieben. Seit 2012 können sich heiratswillige Paare hier auch trauen lassen. Mitglieder des Heimatvereins forschen selbst zur Heimatgeschichte und publizieren ihre Ergebnisse in Büchern, Zeitschriften und im Internet. Von Oktober 2019 bis März 2022 wurde das Gebäude des "Alten Kruges" grundsaniert. Öffnungszeiten: mittwochs 15:00 bis 18:00 Uhr und sonnabends von 14:00 bis 17:00 Uhr.