Hagemeister, Karl: Der Königstein bei Eisenach, 1873

Thomas Voßbeck, 2024 Public Domain Mark
Thomas Voßbeck, 2024 Public Domain Mark

Beschreibung

Sorgfältig und bildhaft ausgeführte Naturstudie, genadelt und auch durch den Abdruck von Reißzwecken an den Ecken als Naturerlebnis bestimmbar. Mit spitzem harten Bleistift ausgeführt, in der Anlage planvoll und den Felsformationen an dem dargestellten Hügel nachspürend. Eine weitere Zeichnung, die eine Datierung auf Mai 1873 auch dieses Blattes ermöglicht, in der Sammlung des Brandenburger Stadtmuseums (V003632Kb). Ein ähnliches Blatt vom selben Motiv, bildhaft vollendet, im Berliner Kupferstichkabinett: 30. 5. 1873 Marienthal bei Eisenach (SZ Hagemeister Nr. 21 SMB-KK). Die Zeichnung ist rechts unten eigenhändig signiert „KH 73. / Eisenach.“. Dank lokaler Ortskenntnis von Uwe John, Erfurt, ließ sich die Ansicht topographisch bestimmen. Dargestellt ist der Königstein am Eingang zur Landgrafenschlucht am Ende des Marientals: "Ich denke zuerst an die Felsformation unter dem sog. Königstein (benannt seit 1850 nach dem Forstmeister Gottlob König, 1779-1849), der an den Eingängen zur Landgrafenschlucht links und Annatal/Drachenschlucht rechts gelegen ist. Das Gebiet wurde seit 1830 erschlossen, die Straße zur Hohen Sonne ausgebaut und ein paar Felsgänge künstlich angelegt, damit das Annatal zur Drachenschlucht werden konnte." Das Blatt gelangte als Schenkung der Erbengemeinschaft Schweitzer/Müller 1968 in die Sammlung. Literatur: Karl Hagemeister (1848-1933). Zum 160. Geburtstag. Werke des märkischen Künstlers aus dem Bestand des Museums im Frey-Haus, Stadt Brandenburg an der Havel, Bestands- und Ausstellungskatalog (Brandenburger Museumshefte 8), Brandenburg an der Havel 2008, S. 6 (Erwähnung dieser Zeichnung).

Objektart Zeichnung
Maße Höhe: 48,7 cm, Breite: 70,5 cm
Material Bleistift auf gebräuntem Zeichenkarton, unregelmäßig beschnitten
Inventarnummer V20529Kb
Stand der Infomationen 2025-02-14 12:15:01
Zum Objekt im Museum Digital
Druckversion (pdf) Herunterladen
Stadtmuseum Brandenburg an der Havel CC BY-NC-SA

Dieses Objekt im Museum

Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm, ab 1923 im barocken Frey-Haus ausstellte. Das 1919 vom Spielzeugfabrikanten Ernst Paul Lehmann erworbene und dem Historischen Verein für die stadtgeschichtliche Ausstellung zur Verfügung gestellte Haus übergaben seine Erben 1939 der Stadt über, ebenso übergab der Historische Verein die Sammlungsbestände in städtisches Eigentum. Das Stadtmuseum umfasst heute drei Ausstellungsorte: das Frey-Haus mit seinen Nebengebäuden - ein bürgerliches, barockes Juwel im Zentrum der Altstadt, das Gotische Haus mit seiner Dauerausstellung zu "Alchemie und Alltag" und den mittelalterlichen Steintortum in der Neustadt mit der Sammlung zu Havelschifffahrt. Im Frey-Haus wird in wechselnden Sonderausstellungen die jüngere Stadtgeschichte gezeigt, deren Ereignisse das Leben der Brandenburger bis heute prägen sowie eine ständige Ausstellung zur über hundert Jahre alten Spielzeugtradition in Brandenburg an der Havel, die Kinder wie Sammler für das Blech- und Lineol-Spielzeug "Made in Brandenburg an der Havel" begeistert. Der Steintorturm ist nur zwischen April und Oktober geöffnet, das Gotische Haus während der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung.

Zum Museum

Sammlungen

Zeichnungen

Zur Sammlung

Serien

03 Frühe Reisen Karl Hagemeisters

03 Frühe Reisen Karl Hagemeisters