Hagemeister, Karl: Das Wimbachtal bei Berchtesgaden, 22. August 1873
Beschreibung
Dargestellt ist ein Blick das Wimbachtal hinauf, in der Ferne hohe Berggipfel, links leitet eine Felsgruppe die Bilderzählung ein. Ökonomisch sind nur die Umrisse der Landschaftsformen angegeben und Schatten angedeutet, aber nicht so detailliert ausgeführt. Es handelt sich um eine bildhafte Naturstudie, die an allen vier Ecken genadelt ist und teilweise auch den Abdruck von Reiszwecken zeigt. Eine Farbnotiz links im Felsen könnte auf die Absicht einer späteren Malerei von diesem Motiv deuten, unter den vier Gemälden von dem von Juli bis Anfang September 1873 währenden ersten Aufenthalt Karl Hagemeisters im Hochgebirge ist kein Gemälde mit diesem Motiv. Die Zeichnung ist rechts unten eigenhändig bezeichnet „Wimmbach KH [K seitenverkehrt, ligiert] Thal. / d. 22.8.73." Das Blatt gelangte als Schenkung der Erbengemeinschaft Schweitzer/Müller 1968 in die Sammlung. Literatur: Karl Hagemeister (1848-1933). Zum 160. Geburtstag. Werke des märkischen Künstlers aus dem Bestand des Museums im Frey-Haus, Stadt Brandenburg an der Havel, Bestands- und Ausstellungskatalog (Brandenburger Museumshefte 8), Brandenburg an der Havel 2008, S. 6 (Erwähnung dieser Zeichnung).
Zeichnung | |
Höhe: 31,5 cm, Breite: 58,0 cm | |
Bleistift auf gebräuntem Zeichenkarton | |
V20530Kb | |
2025-02-14 12:15:01 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm, ab 1923 im barocken Frey-Haus ausstellte. Das 1919 vom Spielzeugfabrikanten Ernst Paul Lehmann erworbene und dem Historischen Verein für die stadtgeschichtliche Ausstellung zur Verfügung gestellte Haus übergaben seine Erben 1939 der Stadt über, ebenso übergab der Historische Verein die Sammlungsbestände in städtisches Eigentum. Das Stadtmuseum umfasst heute drei Ausstellungsorte: das Frey-Haus mit seinen Nebengebäuden - ein bürgerliches, barockes Juwel im Zentrum der Altstadt, das Gotische Haus mit seiner Dauerausstellung zu "Alchemie und Alltag" und den mittelalterlichen Steintortum in der Neustadt mit der Sammlung zu Havelschifffahrt. Im Frey-Haus wird in wechselnden Sonderausstellungen die jüngere Stadtgeschichte gezeigt, deren Ereignisse das Leben der Brandenburger bis heute prägen sowie eine ständige Ausstellung zur über hundert Jahre alten Spielzeugtradition in Brandenburg an der Havel, die Kinder wie Sammler für das Blech- und Lineol-Spielzeug "Made in Brandenburg an der Havel" begeistert. Der Steintorturm ist nur zwischen April und Oktober geöffnet, das Gotische Haus während der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung.