Hagemeister, Karl: Havelufer mit Kirche, 1887/1894
Beschreibung
Es handelt sich um eine flüchtige Skizze mit weichem Zimmermannsbleistift. Dargestellt ist ein weiter Landschaftsausschnitt eines Seeufers nach rechts unter Wolken, links gestalthaft aufgefasst zwei Bäume, daneben ein Kirchturm, in der Ferne ein weiterer Turm. Die Lokalisierung gelang nicht. Es handelt sich weder um Geltow, das durch einen Höhenzug dahinter charakterisiert ist, noch um Werder, dessen neogotische Turmspitze vierzipfelig ist. Ein 1894 datiertes Gemälde einer Ansicht von Werder (G 292) schafft eine Beziehung zu seltenen topographisch bestimmbaren Ansichten Karl Hagemeisters. Die Datierung einer weiteren Ansicht auf solch perforiertem Zeichenpapier (V22515Kb) ermöglicht eine Datierung auch dieser Zeichnung wohl nach 1887. Die Zeichnung ist unbezeichnet, von späterer Hand rückseitig nummiert "44". Sie gelangte 1983 mit dem Nachlass von Margarethe Schweitzer in die Sammlung. Literatur: Vgl. Warmt, Hendrikje: Karl Hagemeister. "In Reflexion der Stille", Monographie und Werkverzeichnis, Berlin 2016 (G 292: Werder an der Havel, Öl auf Leinwand, Privatbesitz)
Zeichnung | |
Höhe: 26,2 cm, Breite: 34,6 cm | |
Bleistift auf gelblichem Zeichenkarton mit Perforationsrand | |
V22451Kb | |
2025-02-14 12:15:01 | |
Herunterladen |
Details und verwandte Objekte
Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm, ab 1923 im barocken Frey-Haus ausstellte. Das 1919 vom Spielzeugfabrikanten Ernst Paul Lehmann erworbene und dem Historischen Verein für die stadtgeschichtliche Ausstellung zur Verfügung gestellte Haus übergaben seine Erben 1939 der Stadt über, ebenso übergab der Historische Verein die Sammlungsbestände in städtisches Eigentum. Das Stadtmuseum umfasst heute drei Ausstellungsorte: das Frey-Haus mit seinen Nebengebäuden - ein bürgerliches, barockes Juwel im Zentrum der Altstadt, das Gotische Haus mit seiner Dauerausstellung zu "Alchemie und Alltag" und den mittelalterlichen Steintortum in der Neustadt mit der Sammlung zu Havelschifffahrt. Im Frey-Haus wird in wechselnden Sonderausstellungen die jüngere Stadtgeschichte gezeigt, deren Ereignisse das Leben der Brandenburger bis heute prägen sowie eine ständige Ausstellung zur über hundert Jahre alten Spielzeugtradition in Brandenburg an der Havel, die Kinder wie Sammler für das Blech- und Lineol-Spielzeug "Made in Brandenburg an der Havel" begeistert. Der Steintorturm ist nur zwischen April und Oktober geöffnet, das Gotische Haus während der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung.