Hagemeister, Karl: Kopf eines Rehbocks von hinten, um 1880
Beschreibung
Detailliert ausgeführte Studie vom Schädel eines toten Rehbocks, der trotz seines toten Zustandes mit leeren Augen wie stehend ausgeführt ist. Hagemeister berichtet selbst, dass er erlegtes Wild malte. Die Nadelung an den Ecken deutet auf eine Naturstudie, Quadrierung und Umrandung auf den Plan einer malerischen Umsetzung. Ein Gemälde mit genau diesem Motiv ist allerdings nicht nachweisbar. Malerei von totem Wild ist zwischen 1875 und 1892 nachweisbar, mit einem gewissen Schwerpunkt mit einzelnen malerischen Kopfstudien Anfang der 1880er Jahre, wohin auch diese Zeichnung datiert wird. Unbezeichnet, mit Quadrierung und Umrandung, genadelt, rückseitig von fremder Hand rückseitig "41". Starke Benutzungsspuren inklusive Einrisse. Erstmals publiziert. Die Zeichnung gelangte 1983 mit dem Nachlass von Margarethe Schweitzer in die Sammlung. Literatur: Vgl. Warmt, Hendrikje: Karl Hagemeister. "In Reflexion der Stille" - Monographie und Werkverzeichnis der Gemälde, Berlin 2016.
Zeichnung | |
Höhe: 67,8 cm, Breite: 53,3 cm | |
Bleistift auf Zeichenkarton | |
V22448Kb | |
2025-02-14 12:15:01 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm, ab 1923 im barocken Frey-Haus ausstellte. Das 1919 vom Spielzeugfabrikanten Ernst Paul Lehmann erworbene und dem Historischen Verein für die stadtgeschichtliche Ausstellung zur Verfügung gestellte Haus übergaben seine Erben 1939 der Stadt über, ebenso übergab der Historische Verein die Sammlungsbestände in städtisches Eigentum. Das Stadtmuseum umfasst heute drei Ausstellungsorte: das Frey-Haus mit seinen Nebengebäuden - ein bürgerliches, barockes Juwel im Zentrum der Altstadt, das Gotische Haus mit seiner Dauerausstellung zu "Alchemie und Alltag" und den mittelalterlichen Steintortum in der Neustadt mit der Sammlung zu Havelschifffahrt. Im Frey-Haus wird in wechselnden Sonderausstellungen die jüngere Stadtgeschichte gezeigt, deren Ereignisse das Leben der Brandenburger bis heute prägen sowie eine ständige Ausstellung zur über hundert Jahre alten Spielzeugtradition in Brandenburg an der Havel, die Kinder wie Sammler für das Blech- und Lineol-Spielzeug "Made in Brandenburg an der Havel" begeistert. Der Steintorturm ist nur zwischen April und Oktober geöffnet, das Gotische Haus während der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung.