Hagemeister, Karl: Schafbock, 1872/1874

Thomas Voßbeck, 2024 Public Domain Mark
Thomas Voßbeck, 2024 Public Domain Mark

Beschreibung

Studie eines Schafbockes nach rechts, der Untergrund angedeutet. Links davon ist die hintere Partie des Schafbockes mehr von vorn noch einmal begonnen, aber nicht vollendet. Der hier verwendete sehr feste Karton mit deutlicher Lumpenstruktur sonst nicht nachweisbar, Reiszwecken-Abdrucke könnten ein Indiz für eine Naturstudie sein. Schafe und Schafherden mit Hirten sind Elemente idyllischer Landschaftsmalerei, wie sie fest in der Gattung seit dem 17. Jahrhundert verankert sind. Sie finden sich sonst nicht bei Karl Hagemeister. Die Studie ist rasch und sicher ausgeführt, ob sie durch den anerkannten Meister für Schafdarstellungen in jener Zeit, Albert Brendel (1827-1895) in Weimar oder in die anschließenden Reisen und Heimataufenthalte gehören, muss offen bleiben. Sicher ist eine Datierung in die frühere Zeit. Unbezeichnet, mit Reiszweckenabdruck, rückseitig von fremder Hand "39". Die Zeichnung gelangte 1983 mit dem Nachlass von Margarethe Schweitzer in die Sammlung.

Objektart Zeichnung
Maße Höhe: 32,2 cm, Breite: 45,8 cm cm
Material Bleistift auf sehr festem Velin
Inventarnummer V22446Kb
Stand der Infomationen 2025-02-14 12:15:01
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Stadtmuseum Brandenburg an der Havel CC BY-NC-SA

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Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm, ab 1923 im barocken Frey-Haus ausstellte. Das 1919 vom Spielzeugfabrikanten Ernst Paul Lehmann erworbene und dem Historischen Verein für die stadtgeschichtliche Ausstellung zur Verfügung gestellte Haus übergaben seine Erben 1939 der Stadt über, ebenso übergab der Historische Verein die Sammlungsbestände in städtisches Eigentum. Das Stadtmuseum umfasst heute drei Ausstellungsorte: das Frey-Haus mit seinen Nebengebäuden - ein bürgerliches, barockes Juwel im Zentrum der Altstadt, das Gotische Haus mit seiner Dauerausstellung zu "Alchemie und Alltag" und den mittelalterlichen Steintortum in der Neustadt mit der Sammlung zu Havelschifffahrt. Im Frey-Haus wird in wechselnden Sonderausstellungen die jüngere Stadtgeschichte gezeigt, deren Ereignisse das Leben der Brandenburger bis heute prägen sowie eine ständige Ausstellung zur über hundert Jahre alten Spielzeugtradition in Brandenburg an der Havel, die Kinder wie Sammler für das Blech- und Lineol-Spielzeug "Made in Brandenburg an der Havel" begeistert. Der Steintorturm ist nur zwischen April und Oktober geöffnet, das Gotische Haus während der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung.

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06 Tierstudien Karl Hagemeisters

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