Hagemeister, Karl: Jäger auf der Lauer, Schilf beiseite schiebend, um 1885
Beschreibung
Sorgfältige Vorzeichnung für ein Gemälde, vielleicht eine Naturstudie, worauf die Nadelung an den Ecken verweist. Dargestellt ist stehend in Ganzfigur und von schräg hinten ein Jäger mit Jagdtasche und Mütze, das Gewehr lose in der Rechten. Mit der Linken offenbar Schilf beiseite schiebend. Es gibt Hagemeister-Gemälde mit einem Jäger (G163, G164 und G317-G319), um 1885 und 1896 einzuordnen. Dieses Motiv ist jedoch nicht dabei, doch handelt es sich immer um Darstellungen in Ganzfigur, breitbeinig, von der Seite oder halb von hinten, mit dem Gewehr in der Rechten, teilweise auch zielend. Der Typ des Jägers mit Schnauzbart findet sich so auch auf V22442Kb. Die Zeichnung ist unbezeichnet, rückseitig von fremder Hand bezeichnet "36". Sie gelangte 1983 mit dem Nachlass von Margarethe Schweitzer in die Sammlung. Literatur: Vgl. Warmt, Hendrikje: Karl Hagemeister. "In Reflexion der Stille" - Monographie und Werkverzeichnis der Gemälde, Berlin 2016.
| Zeichnung | |
| Höhe: 68,4 cm, Breite: 53,7 cm cm | |
| Bleistift auf Zeichenpapier | |
| V22443Kb | |
| 2025-02-14 12:15:01 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm, ab 1923 im barocken Frey-Haus ausstellte. Das 1919 vom Spielzeugfabrikanten Ernst Paul Lehmann erworbene und dem Historischen Verein für die stadtgeschichtliche Ausstellung zur Verfügung gestellte Haus übergaben seine Erben 1939 der Stadt über, ebenso übergab der Historische Verein die Sammlungsbestände in städtisches Eigentum. Das Stadtmuseum umfasst heute drei Ausstellungsorte: das Frey-Haus mit seinen Nebengebäuden - ein bürgerliches, barockes Juwel im Zentrum der Altstadt, das Gotische Haus mit seiner Dauerausstellung zu "Alchemie und Alltag" und den mittelalterlichen Steintortum in der Neustadt mit der Sammlung zu Havelschifffahrt. Im Frey-Haus wird in wechselnden Sonderausstellungen die jüngere Stadtgeschichte gezeigt, deren Ereignisse das Leben der Brandenburger bis heute prägen sowie eine ständige Ausstellung zur über hundert Jahre alten Spielzeugtradition in Brandenburg an der Havel, die Kinder wie Sammler für das Blech- und Lineol-Spielzeug "Made in Brandenburg an der Havel" begeistert. Der Steintorturm ist nur zwischen April und Oktober geöffnet, das Gotische Haus während der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung.