Hagemeister, Karl: Großmutter mit Enkel auf dem Schoß, wohl 1885/1886
Beschreibung
Es handelt sich um eine bildhafte Naturstudie eines bäuerlichen Innenraumes, in deren Mitte eine ältere Frau (die der Bäuerin auf V22432Kb ähnelt) mit einem kleinen Kind (einem Enkelkind) auf dem Schoß sitzt, dem sie mit erhobenem Zeigefinger gerade etwas erklärt. Sie hat den Fuß auf einer kleinen Fußbank aufgesetzt, das Kind schaut den Betrachter direkt an. Das Interieur ist mit Regal, einem vorhang mit Farbangabe, einem Handtuch an der Wand und einem Kastenbett rechts charakterisiert - die Farbangabe deutet auf ein geplantes oder verlorenes Gemälde. Rückseitig findet sich dieselbe Frau mit Haube und Ohrring stehend beim Stricken. Das Motiv wird durch Umrisslinien charakterisiert und ist treffend charakterisiert, Hände spielen eine große Rolle. Die Zeichnung ist unbezeichnet, rückseitig von fremder Hand "24". Sie gelangte als Schenkung 1983 aus dem Nachlass von Margarethe Schweitzer in die Sammlung
| Zeichnung | |
| Höhe: 34,0 cm, Breite: 41,6 cm | |
| Bleistift auf strukturiertem Karton | |
| V22431Kb | |
| 2025-02-14 12:15:01 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm, ab 1923 im barocken Frey-Haus ausstellte. Das 1919 vom Spielzeugfabrikanten Ernst Paul Lehmann erworbene und dem Historischen Verein für die stadtgeschichtliche Ausstellung zur Verfügung gestellte Haus übergaben seine Erben 1939 der Stadt über, ebenso übergab der Historische Verein die Sammlungsbestände in städtisches Eigentum. Das Stadtmuseum umfasst heute drei Ausstellungsorte: das Frey-Haus mit seinen Nebengebäuden - ein bürgerliches, barockes Juwel im Zentrum der Altstadt, das Gotische Haus mit seiner Dauerausstellung zu "Alchemie und Alltag" und den mittelalterlichen Steintortum in der Neustadt mit der Sammlung zu Havelschifffahrt. Im Frey-Haus wird in wechselnden Sonderausstellungen die jüngere Stadtgeschichte gezeigt, deren Ereignisse das Leben der Brandenburger bis heute prägen sowie eine ständige Ausstellung zur über hundert Jahre alten Spielzeugtradition in Brandenburg an der Havel, die Kinder wie Sammler für das Blech- und Lineol-Spielzeug "Made in Brandenburg an der Havel" begeistert. Der Steintorturm ist nur zwischen April und Oktober geöffnet, das Gotische Haus während der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung.