Hagemeister, Karl: Felsige Landschaft am Regenstein, 27. September 1874
Beschreibung
Es handelt sich um eine sorgfältig ausgeführte bildhafte Naturstudie, die mit scharfen, langen Linien unterschiedliche Materialien und Dunkelheiten zeigt. Links ist eine Ecke ausgeschnitten, darunter ist Nadelung erkennbar. Standort Karl Hagemeisters für diese Zeichnung war zwischen Blankenburg und Heimburg am Nordrand des Harzes, der Blick geht leicht nach Nordost, links sind die Hoppelberge, in der Mitte der Regenstein erkennbar. Dieses Blatt ist für das Brandenburger Museum besonders deshalb interessant, weil ein Gemälde mit diesem Motiv (G 30, Oktober 1874 datiert) zu den Kriegsverlusten des Museums gehört. Das Blatt ist rechts unten eigenhändig bezeichnet„Regenstein KH d. 27. Sept. 74.“ [K seitenverkehrt und ligiert] Rückseitig findet sich von fremder Hand eine spätere Nummerierung "61". Die Zeichnung wird hier erstmals publiziert. Sie gelangte 1983 aus dem Nachlass von Margarethe Schweitzer in die Sammlung. Literatur: Vgl. Warmt, Hendrikje: Karl Hagemeister. "In Reflexion der Stille" - Monographie und Werkverzeichnis der Gemälde, G 30 m. Abb., auch abgebildet in: Servaes, Franz: Karl Hagemeister, in: Velhagen & Klasings Monatsheften 38 (1923/24), S. 258.
| Zeichnung | |
| Höhe: 42,0 cm, Breite: 68.3 cm | |
| Bleistift auf festem, gelblichen Bütten | |
| V22635Kb | |
| 2025-02-14 12:15:01 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm, ab 1923 im barocken Frey-Haus ausstellte. Das 1919 vom Spielzeugfabrikanten Ernst Paul Lehmann erworbene und dem Historischen Verein für die stadtgeschichtliche Ausstellung zur Verfügung gestellte Haus übergaben seine Erben 1939 der Stadt über, ebenso übergab der Historische Verein die Sammlungsbestände in städtisches Eigentum. Das Stadtmuseum umfasst heute drei Ausstellungsorte: das Frey-Haus mit seinen Nebengebäuden - ein bürgerliches, barockes Juwel im Zentrum der Altstadt, das Gotische Haus mit seiner Dauerausstellung zu "Alchemie und Alltag" und den mittelalterlichen Steintortum in der Neustadt mit der Sammlung zu Havelschifffahrt. Im Frey-Haus wird in wechselnden Sonderausstellungen die jüngere Stadtgeschichte gezeigt, deren Ereignisse das Leben der Brandenburger bis heute prägen sowie eine ständige Ausstellung zur über hundert Jahre alten Spielzeugtradition in Brandenburg an der Havel, die Kinder wie Sammler für das Blech- und Lineol-Spielzeug "Made in Brandenburg an der Havel" begeistert. Der Steintorturm ist nur zwischen April und Oktober geöffnet, das Gotische Haus während der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung.