Hagemeister, Karl: Studie eines gebogenen Stammes, um 1910

Thomas Voßbeck, 2024 Public Domain Mark
Thomas Voßbeck, 2024 Public Domain Mark

Beschreibung

Es handelt sich hier um eine rasch, wohl aus der Erinnerung, hingeworfene Studie, die eine dekorative Auffassung zeigt. Das Blatt hängt eng mit dem Blatt V22469Kb zusammen. Ob es sich um Buchen oder auch um Kirschbäume handelt, ist nicht sicher zu sagen. Dem Künstler ging es sicher um die an eine menschliche Figur erinnernde Gestik des Baumes die durch die zwei schwarzen Löcher wie zwei Augen unterstrichen wird. Claudia Meckels (Nr. 246 "Studie eines gebogenen Birkenstammes, nach 1900") Datierungsansatz scheint etwas zu früh. - Das Blatt setzt das Erlebnis der vom Wind geprägten Baumformen an der Ostsee voraus, die hier stark abstrahiert werden und durch das Querformat und die ausgreifenden Äste an die dekorativen Entwürfe um 1910 erinnern. Das Blatt ist unbezeichnet, rückseitig sind Nadellöcher durchgedrückt, das Blatt war also eher Unterlage eines anderen, der Trockenstempel ist nicht erkennbar, am unteren Rand ist das Blatt unregelmäßig beschnitten. Rückseitig findet sich von fremder Hand eine spätere Nummerierung "79". Die Zeichnung gelangte 1983 aus dem Nachlass von Margarethe Schweitzer in die Sammlung.

Objektart Zeichnung
Maße Höhe: 50,9 cm, Breite: 70,3 cm
Material Kreide auf festem gelblichen Rektor-Zeichenpapier
Inventarnummer V22470Kb
Stand der Infomationen 2025-04-07 13:42:05
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Stadtmuseum Brandenburg an der Havel CC BY-NC-SA

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Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm, ab 1923 im barocken Frey-Haus ausstellte. Das 1919 vom Spielzeugfabrikanten Ernst Paul Lehmann erworbene und dem Historischen Verein für die stadtgeschichtliche Ausstellung zur Verfügung gestellte Haus übergaben seine Erben 1939 der Stadt über, ebenso übergab der Historische Verein die Sammlungsbestände in städtisches Eigentum. Das Stadtmuseum umfasst heute drei Ausstellungsorte: das Frey-Haus mit seinen Nebengebäuden - ein bürgerliches, barockes Juwel im Zentrum der Altstadt, das Gotische Haus mit seiner Dauerausstellung zu "Alchemie und Alltag" und den mittelalterlichen Steintortum in der Neustadt mit der Sammlung zu Havelschifffahrt. Im Frey-Haus wird in wechselnden Sonderausstellungen die jüngere Stadtgeschichte gezeigt, deren Ereignisse das Leben der Brandenburger bis heute prägen sowie eine ständige Ausstellung zur über hundert Jahre alten Spielzeugtradition in Brandenburg an der Havel, die Kinder wie Sammler für das Blech- und Lineol-Spielzeug "Made in Brandenburg an der Havel" begeistert. Der Steintorturm ist nur zwischen April und Oktober geöffnet, das Gotische Haus während der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung.

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09 Dekorative Entwürfe Karl Hagemeisters

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