Hagemeister, Karl: Wellenstudie, wohl nach 1915
Beschreibung
Dargestellt ist eine lange Brandungswoge, die sich auf dem Meer aufbaut, unter bewölktem Himmel. In der Strichführung ist die Zeichnung eher flächig und zaghaft, weshalb das Blatt nicht mit den energievollen, linearen Blättern der Ostseereise in Verbindung gebracht werden kann. Auch in der Handhabung der Kreidetechnik (drei unterschiedliche Töne) und der Wisch-Technik, auf bläulichem Tonrasterpapier, gibt es keine Indizien für ein Einordnung in die Zeit der Ostsee-Reisen des Künstlers zwischen 1907 und 1915. Unbezeichnet. Von Claudia Meckel wurde das Blatt als Dünenlandschaft gedeutet und um 1915 eingeordnet. Das Blatt ist unbezeichnet und genadelt. Rückseitig findet sich von fremder Hand eine spätere Nummerierung "89". Sie gelangte als Schenkung 1983 aus dem Nachlass von Margarethe Schweitzer in die Sammlung.
| Zeichnung | |
| Höhe: 53,1 cm, Breite: 68,6 cm | |
| Kreide in Schwarz, Weiß und Grau auf bläulichem Tonrasterpapier, gewischt | |
| V22480Kb | |
| 2025-04-23 10:32:16 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm, ab 1923 im barocken Frey-Haus ausstellte. Das 1919 vom Spielzeugfabrikanten Ernst Paul Lehmann erworbene und dem Historischen Verein für die stadtgeschichtliche Ausstellung zur Verfügung gestellte Haus übergaben seine Erben 1939 der Stadt über, ebenso übergab der Historische Verein die Sammlungsbestände in städtisches Eigentum. Das Stadtmuseum umfasst heute drei Ausstellungsorte: das Frey-Haus mit seinen Nebengebäuden - ein bürgerliches, barockes Juwel im Zentrum der Altstadt, das Gotische Haus mit seiner Dauerausstellung zu "Alchemie und Alltag" und den mittelalterlichen Steintortum in der Neustadt mit der Sammlung zu Havelschifffahrt. Im Frey-Haus wird in wechselnden Sonderausstellungen die jüngere Stadtgeschichte gezeigt, deren Ereignisse das Leben der Brandenburger bis heute prägen sowie eine ständige Ausstellung zur über hundert Jahre alten Spielzeugtradition in Brandenburg an der Havel, die Kinder wie Sammler für das Blech- und Lineol-Spielzeug "Made in Brandenburg an der Havel" begeistert. Der Steintorturm ist nur zwischen April und Oktober geöffnet, das Gotische Haus während der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung.