Hagemeister, Karl: Moens Klint von der Wasserseite, wohl 1920er Jahre
Beschreibung
Die schwache und mit breitem Kreidestrich ausgeführte Studie zeigt den berühmten Kreidefelsen Møns Klint von der Wasserseite, von der er hauptsächlich dargestellt wurde - bildhaft gerahmt von einer Linie. Ein Besuch Karl Hagemeisters dort ist anderweitig nicht nachweisbar. Es ist daher zu vermuten, dass es sich ähnlich wie bei der Ansicht der Seine-Mündung in der Bretagne (V22561Kb) um eine Zeichnung nach einer Vorlage handelt. Die Nadelung an den Ecken ist demnach Zeugnis der Befestigung auf einem Maluntergrund, nicht einer Studie nach der Natur. Am unteren Bildrand findet sich eine Abrisskante. Das Blatt ist signiert, rechts unten von Hagemeister bezeichnet „Möens Klint.“. Rückseitig findet sich von fremder Hand eine spätere Nummerierung "97". Die Zeichnung wird hier erstmals publiziert. Sie gelangte als Schenkung 1983 aus dem Nachlass von Margarethe Schweitzer in die Sammlung.
| Zeichnung | |
| Höhe: 35,0 cm, Breite: 54,2 cm | |
| Kreide auf gelblichem Velin | |
| V22488Kb | |
| 2025-04-07 13:25:28 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm, ab 1923 im barocken Frey-Haus ausstellte. Das 1919 vom Spielzeugfabrikanten Ernst Paul Lehmann erworbene und dem Historischen Verein für die stadtgeschichtliche Ausstellung zur Verfügung gestellte Haus übergaben seine Erben 1939 der Stadt über, ebenso übergab der Historische Verein die Sammlungsbestände in städtisches Eigentum. Das Stadtmuseum umfasst heute drei Ausstellungsorte: das Frey-Haus mit seinen Nebengebäuden - ein bürgerliches, barockes Juwel im Zentrum der Altstadt, das Gotische Haus mit seiner Dauerausstellung zu "Alchemie und Alltag" und den mittelalterlichen Steintortum in der Neustadt mit der Sammlung zu Havelschifffahrt. Im Frey-Haus wird in wechselnden Sonderausstellungen die jüngere Stadtgeschichte gezeigt, deren Ereignisse das Leben der Brandenburger bis heute prägen sowie eine ständige Ausstellung zur über hundert Jahre alten Spielzeugtradition in Brandenburg an der Havel, die Kinder wie Sammler für das Blech- und Lineol-Spielzeug "Made in Brandenburg an der Havel" begeistert. Der Steintorturm ist nur zwischen April und Oktober geöffnet, das Gotische Haus während der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung.