Hagemeister, Karl: Geltow am Schwielowsee, um 1888
Beschreibung
Dargestellt ist hier aus der Ferne das Dorf Geltow am Schwielowsee, charakterisiert durch den dahinter liegenden Höhenzug mit dem seit 1870 dort befindlichen Karlsturm. Der hohe historistische Kirchturm von Geltow ist - trotz wiederholter Detailzeichnung nicht ganz richtig wiedergegeben - weil er eigentlich neben der Kirche steht. Errichtet wurde die Kirche von 1885 bis 1887, sie bildete von dieser Zeit an eine neue Höhendominante am Seeufer, deren Erscheinungsbild zur Darstellung gereizt haben mag. Ein 1894 datiertes Gemälde einer Ansicht von Werder (G 292) schafft eine Beziehung zu seltenen Darstellungen Karl Hagemeisters in solchem eher gefälligen Veduten-Charakter. Der perforierte Zeichenkarton findet sich auch auf einer zweiten, mit dieser wohl zusammenhängenden Bleistiftskizze im Brandenburger Nachlass. (V22451Kb) Das Blatt ist unbezeichnet und auch rückseitig ohne spätere Nummerierung. Die Zeichnung wird hier erstmals publiziert. Sie gelangte 1983 mit dem Nachlass von Margarethe Schweitzer in die Sammlung.
| Zeichnung | |
| Höhe: 26,2 cm, Breite: 34,6 cm | |
| Bleistift auf Zeichenkarton mit Perforationsrand links | |
| V22515Kb | |
| 2025-02-14 12:15:01 | |
| Herunterladen |
Details und verwandte Objekte
Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm, ab 1923 im barocken Frey-Haus ausstellte. Das 1919 vom Spielzeugfabrikanten Ernst Paul Lehmann erworbene und dem Historischen Verein für die stadtgeschichtliche Ausstellung zur Verfügung gestellte Haus übergaben seine Erben 1939 der Stadt über, ebenso übergab der Historische Verein die Sammlungsbestände in städtisches Eigentum. Das Stadtmuseum umfasst heute drei Ausstellungsorte: das Frey-Haus mit seinen Nebengebäuden - ein bürgerliches, barockes Juwel im Zentrum der Altstadt, das Gotische Haus mit seiner Dauerausstellung zu "Alchemie und Alltag" und den mittelalterlichen Steintortum in der Neustadt mit der Sammlung zu Havelschifffahrt. Im Frey-Haus wird in wechselnden Sonderausstellungen die jüngere Stadtgeschichte gezeigt, deren Ereignisse das Leben der Brandenburger bis heute prägen sowie eine ständige Ausstellung zur über hundert Jahre alten Spielzeugtradition in Brandenburg an der Havel, die Kinder wie Sammler für das Blech- und Lineol-Spielzeug "Made in Brandenburg an der Havel" begeistert. Der Steintorturm ist nur zwischen April und Oktober geöffnet, das Gotische Haus während der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung.