Hagemeister, Karl: Steine und Brandung an der Meeresküste, 1916/1925
Beschreibung
Diese flüchtige Zeichnung scheint Steine am Strand und im Hintergrund die Meeresbrandung darzustellen. Der Standpunkt ist niedrig über dem Strand. Die Strichführung ist etwas zögerlich, unentschieden. Das Blatt wird deshalb etwas provisorisch dem spätesten Werk zugeordnet, wofür auch das im Jahr 1916 wieder aufgenommene schlanke Hochformat spricht. Das Velin ist dem V22557Kb gleich, könnte aber schon länger vor der Nutzung gelegen haben. Das Motiv ist mit einer Linie umrandet, dann erst wurde die Signatur gesetzt. Eine zeichnerische Arbeitsweise von Karl Hagemeister nach Photographien scheint im spätesten Werk naheliegend, wurde jedoch noch nicht untersucht. Das Blatt ist rechts unten bezeichnet "K Hagemeister", weist Nadelung auf, und ist ohne spätere Nummerierung auf der Rückseite. Die Zeichnung wird hier erstmals publiziert. Sie gelangte 1983 mit dem Nachlass von Margarethe Schweitzer in die Sammlung.
| Zeichnung | |
| Höhe: 54,3 cm, Breite: 34,7 cm | |
| Kreide auf gelblichem Velin | |
| V22558Kb | |
| 2025-02-14 12:15:01 | |
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Einordnung
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Dieses Objekt im Museum
Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm, ab 1923 im barocken Frey-Haus ausstellte. Das 1919 vom Spielzeugfabrikanten Ernst Paul Lehmann erworbene und dem Historischen Verein für die stadtgeschichtliche Ausstellung zur Verfügung gestellte Haus übergaben seine Erben 1939 der Stadt über, ebenso übergab der Historische Verein die Sammlungsbestände in städtisches Eigentum. Das Stadtmuseum umfasst heute drei Ausstellungsorte: das Frey-Haus mit seinen Nebengebäuden - ein bürgerliches, barockes Juwel im Zentrum der Altstadt, das Gotische Haus mit seiner Dauerausstellung zu "Alchemie und Alltag" und den mittelalterlichen Steintortum in der Neustadt mit der Sammlung zu Havelschifffahrt. Im Frey-Haus wird in wechselnden Sonderausstellungen die jüngere Stadtgeschichte gezeigt, deren Ereignisse das Leben der Brandenburger bis heute prägen sowie eine ständige Ausstellung zur über hundert Jahre alten Spielzeugtradition in Brandenburg an der Havel, die Kinder wie Sammler für das Blech- und Lineol-Spielzeug "Made in Brandenburg an der Havel" begeistert. Der Steintorturm ist nur zwischen April und Oktober geöffnet, das Gotische Haus während der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung.